Diözese Gurk

Diözese Gurk
Wappen
Diözese Gurk
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Basisdaten
Staat Österreich
Kirchenprovinz Salzburg
Metropolitanbistum Erzdiözese Salzburg
Diözesanbischof Alois Schwarz
Generalvikar Engelbert Guggenberger
Fläche 9.533 km²
Dekanate 24 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Pfarreien 337 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Einwohner 561.094 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Katholiken 406.094 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Anteil 72,4 %
Diözesanpriester 193 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Ordenspriester 60 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Ständige Diakone 43 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Katholiken je Priester 1.605
Ordensbrüder 71 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Ordensschwestern 264 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Latein, Deutsch
Slowenisch
Kathedrale Klagenfurter Dom
Konkathedrale Gurker Dom
Website www.kath-kirche-kaernten.at
Kirchenprovinz
Erzdiözese Salzburg Erzdiözese Wien Diözese Eisenstadt Diözese Feldkirch Diözese Graz-Seckau Diözese Gurk Diözese Innsbruck Diözese Linz Diözese St. PöltenKarte der Kirchenprovinz Salzburg
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Die Diözese Gurk (lat.: Dioecesis Gurcensis, slowenisch: Krška Škofija) ist eine österreichische Diözese, die zur Kirchenprovinz Salzburg gehört. Der Bischofssitz befindet sich in Klagenfurt. Ihr Territorium umfasst heute das Bundesland Kärnten. Der südliche Teil des Diözesangebiets wird neben einer deutschsprachigen Mehrheit auch von Kärntner Slowenen besiedelt. Aus diesem Grund sind die zentralen Diözesanstrukturen zweisprachig (Deutsch, Slowenisch) angelegt. So gibt es beispielsweise neben der Kärntner Kirchenzeitung auch ein Pendant in Slowenisch, die Nedelja (Sonntag). In 69 Pfarren Südkärntens ist Slowenisch neben Deutsch Liturgiesprache.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Dom zu Gurk
Kärntner Pfarren mit zweisprachiger (deutsch-slowenischer) Liturgie

Das Bistum wurde 1072 als erstes der Salzburger Eigenbistümer gegründet. Sitz des Bischofs war Gurk in Kärnten. Als materielle Basis diente ein von Erzbischof Gebhard aufgelassenes Nonnenkloster (Stift Gurk), das einst die Gräfin Hemma von Gurk gestiftet hatte. Hemma gilt daher als eine der Gründerinnen des Bistums. Als erster Bischof wurde Günther von Krappfeld geweiht. Der Gurker Bischof sollte voll von Salzburg abhängig sein und für den Erzbischof als Vikar fungieren. Erst 1131 erfolgte die Zuteilung einer kleinen Diözese. Durch großangelegte Urkundenfälschungen wurde versucht, aus der Umklammerung Salzburgs zu kommen, was aber misslang. Ein langwieriger Prozess um das Bistum wurde auf dem Konzil von Basel ausgetragen.

Sitz der Bischöfe von Gurk war jahrhundertelang Schloss Straßburg (bis 1783), danach für kurze Zeit Schloss Pöckstein. Im Rahmen der josephinischen Kirchenreformen wurde 1787 der Bischofssitz nach Klagenfurt verlegt und das Bistum erheblich vergrößert: von Salzburg wurden 96, von Görz 56, von Laibach 5 und von Lavant eine Pfarre abgetreten. Als 1859 der Lavanter Bischofssitz nach Maribor verlegt wurde, kam das Lavanttal zum Bistum Gurk; seitdem decken sich die Diözesangrenzen Gurks mit jenen des Landes Kärnten.

Über die Kirchengeschichte hinaus bekanntgeworden ist von den Gurker Bischöfen vor allem Kardinal Franz II. Xaver von Salm-Reifferscheidt-Krautheim, Organisator der Erstbesteigung des Großglockners. Balthasar Kaltner war der letzte Gurker Bischof, der als Virilist im Kärntner Landtag gesprochen hat.

Diözesanheilige

Der Landespatron von Kärnten ist der Heilige Josef (19. März), der Schutzheilige der Diözese ist Johannes der Täufer (24. Juni), die Heilige Hemma von Gurk (27. Juni) ist die Landesmutter.

Siehe auch

Literatur

  • Jakob Obersteiner: Die Bischöfe von Gurk 1072–1822. Klagenfurt, Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten 1969.
  • Jakob Obersteiner: Die Bischöfe von Gurk 1824–1979. Klagenfurt, Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten 1980.

Weblinks



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