- Eretrische Schule
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Die eretrische Schule der griechischen Philosophie ist die Fortsetzung der elischen Schule. Sie entstand, indem Menedemos von Eretria die elische Schule des Phaidon von Elis in seine Heimatstadt Eretria verlegte. Die eretrische Schule wird wie die elische im Vergleich zu anderen griechischen Philosophenschulen als weniger bedeutsam angesehen. Sie bestand bis 260 v. Christus.
Philosophische Ausrichtung
August Heinrich Ritter geht davon aus, dass die Lehre der eretrischen Schule der der megarischen Schule ähnelte. Darauf weise bereits die Tatsache hin, dass Menedemos den Megariker Stilpon verehrt habe. Grundhypothese beider Schulen sei die Einheit des Guten, dessen Abgrenzung vom bloß Nützlichen und die Behauptung gewesen, dass man Tugend alleine durch die Erkenntnis des Wahren erlangen könne. Bei der Suche nach Wahrheit habe Menedemos den Wert verneinender und zusammengesetzter Sätze geleugnet, da nur bejahende und einfache Sätze Wahrheit ausdrücken könnten.
Quellen
- August Heinrich Ritter: Geschichte der Philosophie, Hamburg 1830.
- Encyclopædia Britannica Eleventh Edition (1910–1911).
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Kategorien:- Griechische Philosophie
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