- Erzbistum Trier
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Karte Basisdaten Staat Deutschland Kirchenprovinz Köln Metropolitanbistum Erzbistum Köln Diözesanbischof Stephan Ackermann (ernannt) Diözesanadministrator Robert Brahm Weihbischof Robert Brahm
Jörg Michael PetersEmeritierter Weihbischof Alfred Kleinermeilert
Leo SchwarzGeneralvikar vakant Fläche 12.870 km² Dekanate 35 (31. Dezember 2007 / AP 2009) Pfarreien 935 (31. Dezember 2007 / AP 2009) Einwohner 2.493.000 (31. Dezember 2007 / AP 2009) Katholiken 1.548.300 (31. Dezember 2007 / AP 2009) Anteil 62,1 % Diözesanpriester 740 (31. Dezember 2007 / AP 2009) Ordenspriester 292 (31. Dezember 2007 / AP 2009) Ständige Diakone 165 (31. Dezember 2007 / AP 2009) Katholiken je Priester 1.500 Ordensbrüder 534 (31. Dezember 2007 / AP 2009) Ordensschwestern 1.885 (31. Dezember 2007 / AP 2009) Ritus Römischer Ritus Liturgiesprache Deutsch Kathedrale Trierer Dom Webpräsenz www.bistum-trier.de Kirchenprovinz Das Bistum Trier (lat.: Dioecesis Trevirensis) ist eine Diözese in Teilen der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland. Es ist die älteste römisch-katholische Ortskirche Deutschlands und wurde (frühestens) in der Mitte bzw. in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts von Bischof Eucharius gegründet und umfasst heute den Nordwesten des Bundeslandes Rheinland-Pfalz, und zwar die ehemaligen Regierungsbezirke Trier und Koblenz ohne den westlichen Teil des Landkreises Altenkirchen und den Westerwaldkreis, sowie das Saarland ohne den Saarpfalz-Kreis, der früher pfälzisch war und somit heute noch zum Bistum Speyer gehört.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erste überlieferte Bischöfe von Trier waren Eucharius, Valerius und Maternus, der auch als erster Bischof von Köln belegt ist. Die Amtszeit dieser Bischöfe bewegt sich in der Zeit zwischen 250 und 300 n.Chr. In Trier (früher die bedeutende römische Stadt Augusta Treverorum) gab es wahrscheinlich schon seit der Spätantike einen Bischof, diese sind jedoch nicht belegt. Das Erzbistum Trier war ein bedeutendes geistliches Territorium im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Sein Oberhaupt, der Erzbischof, stand einem Gebiet entlang des Flusses Mosel zwischen Trier und Koblenz vor. Er war seit dem späten Mittelalter einer der sieben Kurfürsten.
Zum historischen Gebiet gehörten außerdem die drei Bistümer Metz, Toul und Verdun (Trois-Évêchés) später auch Nancy und St. Dié (heute französisch).
Ab 1795 war das Bistum auf der linken Rheinseite (fast) komplett unter französischer Okkupation und wurde 1801 sogar annektiert. Unter Napoleon wurde 1802 der erste Bischof Charles Mannay eingesetzt, damit wurde der Rest säkularisiert und vom Prinzen von Nassau annektiert.
1821 wurde das Bistum erneuert und ist seitdem ein Suffraganbistum des Erzbistums Köln.
Frühere Bischöfe
Kirchliche Einrichtungen
- Kirchengebäude im Bistum Trier
- Bischöfliches Priesterseminar, Trier (gegründet 1773)
- Deutsches Liturgisches Institut, Trier
- Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum, Trier
- Theologische Fakultät Trier
- Katholische Akademie, Trier
- Bistumsarchiv und Kirchenbuchamt, Trier
- siehe dazu auch: Kurtrier
Bistumsgliederung
Das Bistum Trier gliedert sich in 35 Dekanate („Mittlere Ebene“) in drei „Visitationsbezirken“ (Koblenz – Saarland – Trier). Eine Struktur-Reform hat im April 2004 die bisher sieben Regionen aufgelöst und ihre Aufgaben teilweise den neu entstehenden 35 Dekanaten, teilweise den in ihrer Funktionalität verstärkten drei Visitationsbezirken zugeführt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wallfahrtsstätten
- Der Heilige Rock im Trierer Dom
- Marien-Wallfahrtskirche Klausen
- Grab des Apostels Matthias sowie die Gräber der Heiligen Eucharius und Valerius in der Abteikirche der Benediktinerabtei St. Matthias in Trier (einziges Apostelgrab nördlich der Alpen)
- Grab des heiligen Wendelin in der Basilika Minor St. Wendelin in St. Wendel/Saarland
- Grab von Friedrich Spee in der Jesuitenkirche in Trier
- Grab des heiligen Simeon von Trier in der Kirche St. Simeon in Trier-West
- Grab des heiligen Paulinus in der Kirche St. Paulin in Trier
- Grab des heiligen Apollinaris in der Apollinariskirche in Remagen.
- Grab der heiligen Oranna in der St.-Oranna-Kapelle in Überherrn-Altforweiler
- Grab von Hieronymus Jaegen in der Kirche St. Paulus in Trier
- Grab des seligen Peter Friedhofen in der Maria-Hilf-Kapelle in Trier
- Grab der seligen Blandine Merten in der Blandinenkapelle auf dem Friedhof St. Paulin in Trier
- Partikel der Sandalen Christi in der Sankt-Salvator-Basilika in Prüm
Literatur
- Martin Persch und Michael Embach (Hrsg.): Die Bischöfe von Trier seit 1802. (Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier, 30) Trier, 1996
- Wolfgang Seibrich: Die Weihbischöfe des Bistums Trier. (Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier, 31) Trier, 1998.
- Martin Persch und Bernhard Schneider (Hrsg.): Geschichte des Bistums Trier. (Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier). Bd. 1, 4-5. Trier, 2000-2005.
- Band 1: H. Heinen, H. H. Anton, W. Weber: Im Umbruch der Kulturen, Spätantike und Frühmittelalter. Trier, 2003.
- Band 4: M. Persch, B. Schneider: Auf dem Weg in die Moderne, 1820-1880. Trier, 2000.
- Band 5: B. Schneider, M. Persch: Beharrung und Erneuerung, 1881-1981. Trier, 2004.
Siehe auch
Weblinks
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