- Etha Richter
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Etha Irmgard Christine Richter (* 4. Februar 1883 in Dresden; † 12. März 1977 ebenda) war eine deutsche Bildhauerin und Zeichnerin.
Leben
Richter wurde nicht für ein Studium an der Kunstakademie in Dresden zugelassen, stattdessen ging sie auf die Tierärztliche Hochschule Dresden, wo sie die erste weibliche Studentin war. Nach ihrem Studium widmete sie sich ihrer Leidenschaft, der künstlerischen Arbeit und gab nebenbei von 1920 bis 1929 Unterricht im Zeichnen an der Kunstschule Der Weg, die von Edmund Kesting geleitet wurde. Im Jahr 1927 heiratete sie Hans Richter, der als Veterinär und Tieranatom tätig war. Er förderte ihr Talent und riet ihr sich dem Zeichnen von Tieren zu widmen. Ebenfalls durch Georg Treu und Robert Diez gefördert, gelang es ihr von 1934 bis 1941 eine Gastprofessur an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Ankara zu bekommen, an der sie das Zeichnen von Tieren lehrte. Nach 1941 stellte sie ihre Werke bei vielen großen Ausstellungen, unter anderem in Berlin, München und Dresden, aus. Bei den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 wurde ihr Atelier zerstört und Richter verlor dabei nahezu 500 ihrer Werke. Nach dem Krieg arbeitete sie von 1946 bis 1963 als Dozentin für Zeichnen und Plastik an der Volkshochschule Dresden und gab auch Privatunterricht. Im Jahr 1968 wurde Richter zum Ehrenmitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR ernannt.
Weblink
- Biografien Dresdner Personen (PDF-Datei; 184 kB)
- Anne Spitzer: Richter, Etha Irmgard Christine. In: Sächsische Biografie. Herausgegeben vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, bearb. von Martina Schattkowsky.
Kategorien:- Deutscher Bildhauer
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