- Ethel Merman
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Ethel Merman (* 16. Januar 1908 in Astoria (Queens, New York City); † 15. Februar 1984 in New York City, eigentlich: Ethel Zimmermann) war eine US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin.
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Karriere
Bereits als Kind begann Ethel Merman zu singen. Während des Ersten Weltkriegs trat sie zunächst in Unterhaltungsprogrammen in Kasernen auf. Nach der High School machte sie eine Ausbildung zur Sekretärin, sang in ihrer Freizeit allerdings in Nachtclubs und Vaudeville-Shows. Dies führte sie an den Broadway.
Merman wurde einer der großen Stars des Broadway. 1930 debütierte sie dort in dem Musical Girl Crazy. Zahlreiche musikalische Komödien (Musical Comedy) wurden durch sie zu Kassenschlagern, von denen man etliche verfilmte. Ausgestattet mit einem großen Stimmvolumen, war sie eine Vorgängerin späterer Stars wie Judy Garland und Barbra Streisand. Die Komponisten Irving Berlin und Cole Porter schrieben zahlreiche Songs speziell für sie.
Nachdem sie das 60. Lebensjahr erreicht hatte, trat Merman - nach über 30 Jahren am Broadway - nur noch selten auf. Von da an war sie vor allem auf Galas zu sehen oder in Fernsehshows. In den 1970er Jahren nahm sie eine Studioversion von Annie Get Your Gun auf. Viel Aufmerksamkeit, aber schlechte Kritiken erhielt Merman für ihren Versuch, die Disco-Szene zu erobern: Ihr The Ethel Merman Disco Album floppte 1979.[1] Ihren letzten großen Auftritt hatte sie 1982 mit einem Konzert in der Carnegie Hall in New York.
Für ihr filmisches Schaffen erhielt Merman 1954 einen Golden Globe Award für den Film Call Me Madam.
Privates
Merman war dreimal verheiratet und Mutter von zwei Kindern, die aus ihrer ersten Ehe stammen. Ihre letzte Ehe, 1964 mit dem Schauspieler Ernest Borgnine, hielt nur 32 Tage. Darüber hinaus hatte sie eine leidenschaftliche Affäre mit der Schriftstellerin Jacqueline Susann.
Zwei Jahre nach ihrem Carnegie Hall-Konzert starb sie an einem Gehirntumor.
Broadwayproduktionen
- 1930 - Girl Crazy von George und Ira Gershwin
- 1931 - George White’s Scandals von Ray Henderson und Lew Brown
- 1934 - Anything Goes von Cole Porter
- 1936 - Red, Hot and Blue von Cole Porter
- 1939 - Stars in Your Eyes von Arthur Schwartz und Dorothy Fields
- 1939 - Du Barry Was a Lady von Cole Porter
- 1940 - Panama Hattie von Cole Porter
- 1943 - Something for the Boys von Cole Porter
- 1946 - Annie Get Your Gun von Irving Berlin
- 1950 - Call Me Madam von Irving Berlin
- 1956 - Happy Hunting von Harold Karr und Matt Dubey
- 1959 - Gypsy von Jule Styne und Stephen Sondheim
- 1964 - Hello, Dolly! von Jerry Herman
- 1966 - Annie Get Your Gun (Revival)
Filmographie
- 1932: Old Man Blues - Regie: Aubrey Scotto
- 1934: We’re Not Dressing - Regie: Norman Taurog
- 1934: Kid Millions - Regie: Roy Del Ruth
- 1935: The Big Broadcast of 1936 - Regie: Norman Taurog
- 1936: Strike Me Pink - Regie: Norman Taurog
- 1936: Anything Goes - Regie: Lewis Milestone
- 1938: Happy Landing - Regie: Roy Del Ruth
- 1938: Alexander’s Ragtime Band - Regie: Henry King
- 1953: Call Me Madam (dt. Madame macht Geschichte(n)) - Regie: Walter Lang
- 1954: There is no business like show business - Regie: Walter Lang
- 1955: Rhythmus im Blut - Regie: Walter Lang
- 1963: Eine total, total verrückte Welt - Regie: Stanley Kramer
- 1965: The Art of Love - Regie: Norman Jewison
- 1980: Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug (Cameo-Auftritt)
Diskographie
- 1963 - Merman in Vegas
- 1973 - Annie Get Your Gun
- 1975 - Ethel’s Riding High
- 1979 - The Ethel Merman Disco Album
Weblinks
Commons: Ethel Merman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Ethel Merman in der Internet Broadway Database (IBDb)
- Ethel Merman in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ [1] Brass Diva: The Life and Legends of Ethel Merman, Caryl Flinn, University of California Press 2009, Seiten 401-3, ISBN 978-0-520-22942-6
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