European Organisation for Civil Aviation Equipment

Die European Organization for Civil Aviation Equipment oder üblicherweise kurz EUROCAE ist eine gemeinnützige Organisation, die nicht gewinnorientiert arbeitet und sich ausschließlich mit der Standardisierung von Elektronik in der Luftfahrt beschäftigt. EUROCAE wurde 1963 in der Schweiz in Luzern gegründet. Die EUROCAE-Büros liegen in Frankreich in Malakoff am Stadtrand von Paris.

EUROCAE hat das Ziel, technische Aufgabenstellungen für den Einsatz elektrischen und elektronischen Luftfahrtgeräts zu lösen. Es werden sowohl Geräteanforderungen für Elektronik in Luftfahrzeugen als auch für bodengestützte Ortungs- und Navigationsverfahren standardisiert und zugehörige Dokumente und Normen entwickelt.

Die EUROCAE-Mitglieder stammen aus den internationalen Luftfahrtbehörden (z. B. EASA, CAA, LBA), Luftfahrzeugherstellern, Flugsicherungsdienstleistern, Fluglinien, Flughafenbetreibern und anderen betroffenen Körperschaften (z. B. Testlabore). Die Entwicklung der EUROCAE Dokumente (ED) erfolgt auf freiwilliger Basis. EUROCAE sorgt durch die Organisation der Arbeitsgruppen für den Rahmen, in dem Experten aus der Luftfahrtbranche ihr Wissen der Standardisierung zur Verfügung stellen. EUROCAE ist die europäische Entsprechung zur US-amerikanischen RTCA.

Üblicherweise arbeiten EUROCAE und RTCA eng zusammen. Einige Dokumente, z. B. das Dokument ED-14 (DO-160), das sich mit den Einflüssen der Umgebung (z. B. Blitzschlag, Störfestigkeit) auf Elektronik befasst, werden gemeinsam entwickelt. Das Dokument ED-14 wird in der Luftfahrtindustrie als Mindestanforderung zum Schutz von Luftfahrtelektronik gegenüber Umwelteinflüssen einschließlich des Fachgebiets der elektromagnetischen Verträglichkeit verstanden.

Quellen

• EUROCAE Internetseite