- Akai mpc 2000
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Die Akai MPC 2000 ist ein populärer 64-Spur Hardwaresequenzer mit eingebautem Sampler.
Geschichte
1997 führte Akai die MPC 2000 als Nachfolger der MPC 3000 ein und beeinflusste damit erheblich den Markt digitaler Musikinstrumente ,vor allem der samplebasierten Sequenzer. Die MPC 2000 war die erste nicht von Roger Linn (dem Erfinder der Linn Drum) mitentwickelte MPC. Aus der MPC 2000 ging später die MPC 2000 XL hervor. Die Ausstattung war im Vergleich zur MPC 3000 stark vereinfacht. Die 8 Einzelausgänge gab es beispielsweise nur als Erweiterungs-Board der Firma MUTEC,bei der MPC 3000 waren sie noch serienmäßig integriert. Mit der MPC 2000 begann Akai die Preise auf Kosten der Ausstattung zu senken und sich damit einen größeren Markt zu erschließen.
Der Workflow wird von den 16 anschlagsdynamischen Pads geprägt. Außerdem gibt es einen Dreh-Encoder um die Samplebearbeitung zu vereinfachen. Der Encoder der MPC 2000 ist besonders einfach zu bedienen,er bietet einen äußeren Ring, welcher hilft bei der Samplebearbeitung zur nächsten Dezimalstelle zu springen und damit ein schnelles Schneiden des Sample erlaubt. Später wurde dies bei der MPC 2000 XL (welche nur einen einteiliges Encoder-Rad besitzt) erleichtert indem man die Schnittpunkte per (Note Variation) Fader ansteuern konnte. Als besonders hervorzuheben ist die Groove-Quantisierung, welche es ermöglicht die menschliche Ungenauigkeit trotz des starren Sequenzerrasters zu simulieren. Diese Funktion hat sicherlich einen großen Teil zur Popularität der Maschinen beigetragen. Mit der MPC 2000 XL wurden weitere Funktionen integriert. Es gab Time-Stretching, Resampling (welches es u. a. möglich machte, die Bit-Rate des Sample zu ändern) und es wurde ermöglicht Ordner zur Sampleverwaltung anzulegen (MPC 2000: nur Partionierung des Datenträgers möglich). Außerdem gab es erstmalig eine Funktion namens ChopShop mit der Samples in gleiche Teile zerlegt und direkt auf die Pads gelegt werden konnten. Das Diskettenlaufwerk wurde in der MPC 2000 XL später teilweise mit einem ZIP-Laufwerk (in der SE Serie), oder einem Multicardreader ersetzt (MCD Serie). Es sind auch auf Kartenleser umgebaute MPC 2000 bekannt. Weitere Möglichkeiten der Speicherung und des Ladens von Samples und Sequenzen bot die bei beiden Geräten integrierte SCSI-Schnittstelle. Verbreitet ist es dort ein externes ZIP-Laufwerk,CD-ROM -Laufwerk, externer Kartenleser oder MO-Disk oder eine externe Festplatte anzuschließen. Diese dürfen allerdings 9 GB nicht überschreiten, da diese MPCs keine Datenträger oberhalb dieser Grenze erkennen können.
Zur Erweiterung des Funktionsumfangs gab es ein Effekt-Board welches mehrere Effekte gleichzeitig ermöglichte, ein Board welches 8 Einzelausgänge sowie einen S/PDIF-Ein- bzw. Ausgang bereit hielt, ein Flash-ROM welches ROM-Speicher zum direkten Laden von Sounds oder z. B. des Betriebssystems bot. Außerdem gab es die Möglichkeit eine Schnittstelle für SMPTE-Signale einzubauen um die Synchronisation mit einer Bandmaschine zu ermöglichen. Der Speicher ist bis zu 32 MB ausbaubar. Wenn 2x16-MB-Riegel verbaut werden, wird der interne serienmäßige Speicher von 2 MB ignoriert. Auch war eine Filterbridge optional erhältlich, welche mit Hilfe von Halterungen über dem Gerät montiert werden konnte. Als Besonderheit konnten diese Filter Über MIDI gesteuert werden.
Die MPC 2000 XL gab es in 5 Farbkombinationen,die unten abgebildete orange, sowie rot, silber, blau und das grau welches die MPC 2000 als einzige Farbvariante bereithielt. Außerdem ist es relativ weit verbreitet, seine MPC umzulackieren und damit zu individualisieren.
Viele weltbekannte Produktionen wurden mit diesem Sampler arrangiert und ausgearbeitet, da zum Arbeiten kein Computer benötigt wurde und der Preis erschwinglich war. Bis heute hat die MPC 2000 und Xl einen hervorragenden Ruf, vor allem in der Hip-Hop-Szene. Größen wie Pete Rock (MPC 2000 XL) und Kanye West (MPC 2000) produzieren heute noch mit ihr.
Der offizielle Nachfolger war die Akai MPC 2500, welche 2005 vorgestellt wurde.
Technische Daten
- 16 anschlagdynamische frei belegbare Pads
- 1 Note Variation Fader
- 64 Spuren
- 256 Sounds im Speicher möglich
- bis zu 4 Programme können gleichzeitig wiedergegeben werden
- 32 MIDI-Kanäle, 2 MIDI-Ausgänge, 2 MIDI-Eingänge
- 2 MB Sampling-Speicher (Standardversion), erweiterbar bis 32 MB
- 32-stimmig polyphon
- SCSI-Schnittstelle
- maximal 128 Sounds im Speicher
- Samplingrate 44,1 kHz bei 16 Bit Auflösung
- Stereo- oder Mono-Sampling und -Wiedergabe
- 3,5"-Disktettenlaufwerk
- oder ZIP-Laufwerk (nur XL)
- oder MCD-Kartenleser für SD, SmartMedia u. a. (nur XL)
- optional erhältlich:
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- Board mit 8 Einzelausgängen mit zusätzlichem S/PDIF-Ein- und -Ausgang
- Flash-ROM-Board welches 8 MB zusätzlichen ROM-Speicherplatz bietet
- Effekt-Board welches Multieffekte ermöglicht
- SMPTE-Anschluss welcher die Synchronisation mit einer Bandmaschine ermöglicht
- Gewicht: 6,3kg
Siehe auch
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