- Euthyreose
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Unter einer Euthyreose versteht man eine normale Schilddrüsenfunktion, das heißt die Schilddrüse produziert weder zu viel noch zu wenig Schilddrüsenhormone. Die Blutwerte von Thyroxin, Triiodthyronin und Thyreotropin befinden sich im Normalbereich.
Der Begriff stammt aus dem Griechischen. Wörtlich übersetzt bedeutet er gute Schilddrüsenfunktion.
Die Bezeichnung wird am häufigsten im Zusammenhang mit einem Kropf verwendet: Ein euthyreoter Kropf (eine euthyreote Struma) ist eine vergrößerte Schilddrüse mit noch normaler Schilddrüsenfunktion. Dieser Zustand beruht meist auf einem Iodmangel, der nicht sehr ausgeprägt ist und durch ein Zunahme des Schilddrüsengewebes kompensiert werden kann, weshalb er noch zu keiner Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) geführt hat.
Auch bei der Behandlung einer Hypothyreose mit Schilddrüsenhormonen wird von einer Euthyreose gesprochen, sofern unter Therapie normale Schilddrüsenwerte und Beschwerdefreiheit erzielt werden. Demgegenüber stellt eine Euthyreose bei einer funktionellen Autonomie der Schilddrüse eine Besonderheit dar: Ein autonomer oder mehrere autonome Knoten innerhalb der Schilddrüse produzieren abgekoppelt von den bestehenden Rückkoppelungs- und Kontrollmechanismen gerade so viele Hormone, dass das restliche Schilddrüsengewebe, das den Rückkoppelungsmechanismen noch unterworfen ist, seine eigene Hormonproduktion entsprechend herunterfährt und insgesamt noch ein physiologischer bzw. bedarfsgerechter Hormonhaushalt erhalten bleibt.
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