Fach- und Berufsoberschule Hof

Fach- und Berufsoberschule Hof
Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Hof
Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Hof
Schulform Fachoberschule, Berufsoberschule
Gründung 1970
Ort Hof (Saale)
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 19′ 13″ N, 11° 54′ 56″ O50.32027777777811.915555555556Koordinaten: 50° 19′ 13″ N, 11° 54′ 56″ O
Träger Freistaat Bayern
Schüler etwa 700
Lehrer 55
Leitung OStD Hans Dietrich
Website www.fos-bos-hof.de

Die Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Hof (Berufliche Oberschule) ist eine weiterführende Schule in Hof.

Inhaltsverzeichnis

Schulgebäude am Schloßplatz

Die Schulgebäude der Fachoberschule (FOS) stehen im Bereich eines alten Schlosses aus dem 13. Jahrhundert (1276 erstmals urkundlich erwähnt). Die Anlage war Element zur Verteidigung der Stadt. 1743 brannte das Schloss vollständig ab, und die fürstliche Regierung verzichtete auf den Wiederaufbau. Die Anlage verkam zusehends, bis sie in den 1990er Jahren in ein städtisches Parkhaus umgewandelt wurde. Im Jahr 1856 erfolgte die Grundsteinlegung der Königlich Bayerischen Realschule durch Maximilian II. Dieser kümmerte sich persönlich um den Schulaufbau. Das Schulgeld betrug um 1900/1901 pro Jahr 20 Mark. 1907 erfolgten erste Schritte zum Umbau zur Oberrealschule. Dafür wurden von der Stadt Hof 840.000 Mark zur Verfügung gestellt. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, wurde das zur Verfügung gestellte Geld für andere Zwecke verwendet. Erst am 17. März 1923 kam es zur Fertigstellung und somit zur Gründung der Oberrealschule. Zur Zeit des Nationalsozialismus war die Oberrealschule 1939 bis 1941 nur für Jungen der Stadt Hof zugänglich. In dieser Zeit gehörten sämtliche Schüler der Hitlerjugend an. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Oberrealschule als Schutzbunker umfunktioniert. Nach Ende des Krieges wurde der Unterrichtsbetrieb in der Oberrealschule wieder aufgenommen. 1965 zog die Oberrealschule – das heutige Schiller-Gymnasium – ins Schillerschulhaus um. Im Jahr 1970 ist die staatlichen Fach- und Berufsoberschule Hof eingezogen. Heute sind im Gebäude am Schloßplatz die meisten Klassen der FOS und die Verwaltung der Fach- und Berufsoberschule untergebracht.

Schulgebäude am Longoliusplatz

Der Lehrer und Geschichtsforscher Paul Daniel Longolius war Rektor des Hofer Gymnasiums. Nach ihm wurde der heutige Longoliusplatz, an dem sich die Berufsoberschule (BOS) befindet, benannt.

Am Longoliusplatz befand sich bis 1975 das Johann-Christian-Reinhart-Gymnasium, vorher Oberrealschule für Mädchen. Landläufig wird das Bauwerk deshalb heute noch Besenstall genannt. In diesem Gebäude sind heute die Klassen der BOS Hof untergebracht. Das vorher stark baufällige Gebäude wurde bis zum Frühjahr 2010 generalsaniert.

Ausbildungsrichtungen

Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege

Hier liegt der Schwerpunkt auf wirtschaftlichen Fächern wie Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik.

Technik

Das Hauptaugenmerk wird hier auf die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer gelegt, unter anderem Mathematik, Physik und Technologie/Informatik.

Sozialwesen

Zentrales Fach (sogenanntes Profilfach) ist in dieser Ausbildungsrichtung Pädagogik/Psychologie.

Ausbildungsweg

An der Fachoberschule besucht man nach Erreichen der Mittleren Reife zuerst die 11. Klasse. Dort absolviert man neben dem normalen Unterricht ein Fachpraktikum mit ca. 20 Schulwochen in Blockform zu je ca. vier Wochen. Das Praktikum erfolgt – je nach Ausbildungsrichtung – in Lehrwerkstätten, Industriebetrieben, Dienstleistungsunternehmen, Verwaltungsbehörden, Geldinstituten bzw. Einrichtungen der Sozialpädagogik und Sozialpflege im Einzugsbereich der Schule. Mit Bestehen der 11. Klasse wechselt man dann in die 12. Jahrgangsstufe, um dort die Fachhochschulreife zu erwerben. Mit dem Erreichen der Fachhochschulreife ist ein Studium an einer Fachhochschule möglich. Fortführend kann man die 13. Klasse besuchen. Ziel hier ist das Erlangen der allgemeinen bzw. fachgebundenen Hochschulreife. Eine vorangegangene, abgeschlossene Berufsausbildung ist eine der Zugangsberechtigungen für die Berufsoberschule.

Schülermitverantwortung

An der Schule ist eine Schülermitverantwortung (SMV) mit den Klassensprechern aller Klassen und deren Stellvertretern vorhanden.

Weblinks


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