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Urs Faes (* 13. Februar 1947 in Aarau) ist ein Schweizer Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Urs Faes wuchs im aargauischen Suhrental in einem rigoros calvinistisch geprägten Umfeld auf. Er durchlief zunächst eine Ausbildung zum Primarlehrer am Lehrerseminar in Wettingen. Anschliessend studierte er Geschichte, Germanistik, Philosophie und Ethnologie und schloss mit einer Dissertation mit dem Titel Heidentum und Aberglauben der Schwarzafrikaner in der Beurteilung durch deutsche Reisende des 17. Jahrhunderts an der Universität Zürich ab. Neben seinem Studium arbeitete er an einem Zürcher Gymnasium.
Seine ersten Texte erschienen 1970 in Zeitungen und Zeitschriften. Urs Faes ist besonders als Romanautor bekannt; daneben hat er Gedichte, Erzählungen, Theaterstücke und Hörspiele verfasst. Bis zu deren Auflösung 2002 war er Mitglied der Gruppe Olten. Er lebt heute als freier Schriftsteller in Zürich und San Feliciano in Umbrien.
Auszeichnungen
- 1985 Förderpreis des Kantons Solothurn
- 1986 Werkjahr der Stadt Zürich
- 1990 Werkjahr Pro Helvetia
- 1992 Werkpreis des Kantons Solothurn
- 1995 Werkjahr Pro Helvetia
- 1999 Literaturpreis des Kantons Solothurn
- 2001 Einzelwerkpreis der Schweizerischen Schillerstiftung
- 2007 Werkjahr der Stadt Zürich
- 2008 Einzelwerkpreis der Schweizerischen Schillerstiftung für Liebesarchiv
Werke
Buch-Originalausgaben
- Eine Kerbe im Mittag. Gedichte. Sauerländer, Aarau 1975
- Regenspur. Gedichte. Lenos, Basel 1979
- Webfehler. Roman. Lenos, Basel 1983
- Der Traum vom Leben. Erzählungen. Lenos, Basel 1984
- Bis ans Ende der Erinnerung. Roman. Lenos, Basel 1986
- Sommerwende. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1989
- Alphabet des Abschieds. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1991
- Augenblicke im Paradies. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1994
- Ombra. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1997
- Und Ruth. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2001
- Als hätte die Stille Türen. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005
- Liebesarchiv. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2007
Theater-Aufführungen
- Zugluft. UA: Baden 1982
- Kreuz im Feld. UA: Baden 1984
- Wartezimmer. UA: Bern 1986
Hörspiele
- Partenza. Schweizer Radio DRS, 1985
- Besuchszeit. DRS, 1989
- Eine andere Geschichte. DRS, 1993
Weblinks
- Literatur von und über Urs Faes im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag über Urs Faes im Autoren-Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
- Eintrag im Autoren-Verzeichnis der Stiftung Bibliomedia
- "HALMA-Sprünge: von Ventspils nach Plovdiv" Essay von Urs Faes für das europäische Literaturnetzwerk HALMA
Personendaten NAME Faes, Urs KURZBESCHREIBUNG Schweizer Schriftsteller GEBURTSDATUM 13. Februar 1947 GEBURTSORT Aarau
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