Faktorertrag

Faktorertrag

Allgemein wird der Ertrag als das Ergebnis der wirtschaftlichen Leistung bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

In der Volkswirtschaftslehre

Volkswirtschaftlich gesehen handelt es sich beim Ertrag um die gemäß gesetzlichen Regeln bewertete Gütererstellung eines Unternehmens in einer Periode. In der klassischen Volkswirtschaftstheorie gibt es die Ertragsarten Zins für Kapitalerträge, Lohn für Erträge durch Arbeit und Rente für Erträge durch Bodenwirtschaft.

In der Betriebswirtschaftslehre

Aufwand Ertrag Kosten Leistung Erlös Ausgabe Einnahme Auszahlung Einzahlung Gesamtvermögen betriebsnotwendiges Vermögen Geldvermögen Kasse
Abgrenzung der Grundbegriffe des betriebswirtschaftlichen Gesamtvermögens, des betriebsnotwendigen Vermögens, des Geldvermögens und der Kasse.[1]

Im betriebswirtschaftlichen Sinn bezeichnet der Ertrag den Wertezuwachs eines Unternehmens, der nach dem Prinzip der Erfolgswirksamkeit einem bestimmten Jahr zugeordnet wird. Gegenbegriff ist Aufwand.

Man unterscheidet zwischen betriebsbedingten Erträgen (Betriebsertrag) und nichtbetrieblichen Erträgen (neutrale Erträge).

Der Betriebsertrag ist "die Summe der Nettobeträge, die den Kunden für Erzeugnisse und Dienstleistungen in Rechnung gestellt werden"[2].

Zu den neutralen Erträgen werden u.a. die betriebsfremden Erträge wie Mieteinnahmen, periodenfremde Erträge wie Steuererstattungen und außerordentliche Erträge gerechnet[3].

Weitere Bedeutungen

In der Landwirtschaft wird unter dem (spezifischen) Ertrag die Ernteeinfuhr pro Flächeneinheit (in der Regel je Hektar) verstanden.

In Norddeutschland liegen wünschenswerte Erträge bei Winterweizen bei etwa 90 dt je ha. Ebenso bei Wintergerste. Da die Sommerformen der Getreidearten weniger Zeit für ihre Entwicklung haben, liegen deren Erträge unter denen der Winterkulturen. Das begründet auch den überwiegenden Anbau von Wintergetreide.

Die Erträge schwanken in Abhängigkeit von Witterung, v.a. Menge der Niederschläge und Niederschlagsverteilung, Saatzeitpunkt, Sortenwahl, Schädlingsbefall, Unkrautbesatz und Bodengüte.

Einzelnachweise

  1. Sönke Peters, Rolf Brühl, Johannes N. Stelling: Betriebswirtschaftslehre. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2005, ISBN 3486576852 (Google Books). 
  2. Duden, Schülerduden Wirtschaft, Mannheim u.a., Dudenverlag, 4. Aufl., 2005, Ertrag
  3. Vgl. Duden, Schülerduden Wirtschaft, Mannheim u.a., Dudenverlag, 4. Aufl., 2005, Ertrag

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”