- Falscher Judasbaum
-
Kuchenbäume Japanischer Kuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum)
Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales) Familie: Kuchenbaumgewächse Gattung: Kuchenbäume Wissenschaftlicher Name der Familie Cercidiphyllaceae Engl. Wissenschaftlicher Name der Gattung Cercidiphyllum Siebold & Zucc. Die Kuchenbäume (Cercidiphyllum), auch Katsurabäume genannt, sind die einzige Pflanzengattung der Familie der Cercidiphyllaceae innerhalb der Ordnung der Steinbrechartigen (Saxifragales). Den botanischen Namen haben sie erhalten, weil die Blätter denen der Judasbäume (Cercis) sehr ähnlich sehen. Der deutsche Trivialname rührt daher, dass abgefallene, welke Blätter einen ausgeprägten Duft nach (Leb-)Kuchen entwickeln.
Diese Gattung ist wie die Gattungen Metasequoia und Ginkgo ein Lebendes Fossil. Es ist eine sehr alte Gattung, die nur noch mit zwei Arten in einem disjunkten Areal in Asien bis heute überlebt hat. Sie hat ein Areal in China und eines in Südostasien bis Japan. Die Gattung war Bestandteil einer „Tertiären China-Japan-Flora“. Verwandte Arten gab es im Tertiär auch in Europa und Nordamerika (Holarktis). Fossilien der Familie sind bekannt aus dem Paläozän.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Es sind laubwerfende, schnell wachsende Bäume, die Wuchshöhen von bis zu 30 Meter, manchmal auch bis zu 45 Meter erreichen. Die gestielten, einfachen Laubblätter sind gegenständig oder selten wechselständig. Die papierartige Blattspreite besitzt eine handförmige Nervatur. Die Nebenblätter sind früh hinfällig.
Vor dem Laubaustrieb werden die Blütenstände an Kurztrieben gebildet. Die Kuchenbäume sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch), es gibt also weibliche und männliche Bäume. Die Blüten stehen jeweils über einem Hochblatt. Die Blüten haben keinen Blütenhüllblätter. Die männlichen Blüten bestehen nur aus (ein bis) meist sieben bis dreizehn Staubblättern. Die weiblichen Blüten bestehen nur aus einem Fruchtblatt mit 15 bis 30 Samenanlagen in zwei Reihen. Die Samen sind geflügelt.
Sie bilden sehr hartes, helles Holz, das ein sehr wertvolles Material für Furniere darstellt. Um eine Befruchtung zu erzielen, braucht man einen männlichen Baum pro fünf weiblichen. Die Bäume sind in Mitteleuropa gut winterhart. Sie mögen keine trockenen Böden. Die Herbstfärbung ist besonders schön auf sauren Böden.
Systematik
Es gibt nur zwei Arten in der Gattung Cercidiphyllum und damit in der Familie der Cercidiphyllaceae:
- Japanischer Kuchenbaum, Japanischer Katsurabaum (Cercidiphyllum japonicum)
- Cercidiphyllum japonicum f. pendulum
- Cercidiphyllum japonicum f. miquelianum (Syn.: C. japonicum var. sinense)
- Großartiger Kuchenbaum (Cercidiphyllum magnificum, Syn.: C. japonicum var. magnificum)
Cercidiphyllum crenatum ist zum Beispiel eine ausgestorbene Art, deren Pollen man bei Pollenanalysen aus dem Tertiär finden kann.
Quellen
- Die Familie der Cercidiphyllaceae bei der APWebsite (engl.)
- Die Familie der Cercidiphyllaceae bei DELTA. (engl.)
Weblinks
- Die Familie bei GRIN. (engl.)
- Japanischer Kuchenbaum, Japanischer Katsurabaum (Cercidiphyllum japonicum)
Wikimedia Foundation.