- Familienunterstützender Dienst
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Der Familienunterstützende Dienst (FuD), auch bekannt als Familienentlastender Dienst (FeD), stellt spezielle Angebote für Menschen mit Behinderung bereit. Hierbei kann es sich um Gruppenangebote (Konzert-, Kino-, Museenbesuche usw.) oder um zielorientierte Einzelbetreuungen handeln.
Die Angebote der FuD richten sich aber ausschließlich an Familien, in denen ein Kind mit Behinderung lebt und kann nicht von Behinderteneinrichtungen in Anspruch genommen werden.
Die FuD sind meist an größere Institutionen, wie z. B. die Lebenshilfe, gekoppelt. Es handelt sich hierbei meist um kleine Büros, die als Vermittlungsstelle zwischen den Familien und den Honorarkräften fungieren. Honorarkräfte sind hier hauptsächlich Studenten und Auszubildende in sozialen Berufen.
Außerdem veranstalten die FuD regelmäßige Fortbildungen zu fachspezifischen Themen oder aktuellen Thematiken, um die Kompetenz der Honorarkräfte zu steigern und die Qualität der Betreuung zu sichern.
Die FuD sind Vorreiter im Wandel von der „stationären Behindertenbetreuung“ hin zur „ambulanten Betreuung“.
Literatur
- Stephanie Franken, Gerda Frericks, Silke Mertesacker, Manfred Schmidt: FUD: Aus der Praxis für die Praxis. Eine Handreichung zur Arbeit Familienunterstützender Dienste.
Kategorie:- Behindertenhilfe-Organisation
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