- Farbvalenz
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Die Farbvalenz ist die physiologische farbige Wirkung einer Strahlung.
Die Ursache der Farbvalenz ist der Farbreiz. Die Wirkung der Farbvalenz ist die Farbwahrnehmung. Entsprechend den Graßmannschen Gesetzen ist eine Farbvalenz eine dreidimensionale Größe.
Die Rechenbeziehungen zwischen Farbvalenzen werden durch die Farbvalenzmetrik dargestellt. Das geometrische Ergebnis einer Farbvalenz ist ein Farbsystem, die definierte Farbvalenz wird darin als Farbort bezeichnet. Es können unterschiedliche Eichfarbvalenzen und verschiedene Geometrien zur Darstellung der Gesamtheit der Farborte definiert werden, darauf beruhen die verschiedenen Farbräume. Das grundlegende Farbsystem ist vereinbarungsgemäß das Normvalenzsystem, das international durch die CIE genormt ist.
Nach Helmholtz wird die Farbvalenz durch Farbton, Sättigung und Helligkeit gekennzeichnet. Im Farbsystem von Munsell sind die Koordinaten Hue, Value und Chroma, wobei die Farborte in einem Kugelkoordinatensystem beschrieben sind. Im L*a*b*-Farbraum wird die Farbvalenz als {L*,a*,b*} bestimmt mit Helligkeit (L*), rot-grün-Wert (a*), blau-gelb-Wert (b*).
Die Farbart ist eine Teilangabe der Farbvalenz unter Verzicht auf die relative Helligkeit im geeigneten Farbraum.
Der Zusammenhang der Begriffe der Farbe/ Farbmetrik[1] Begriff Wirkort Wirkart Fachgebiet Farbreiz Lichtquelle Sichtbares Licht Physik / Optik Farbvalenz Auge, insbesondere Zapfen Wahrnehmung Physiologie Farbe/Farbempfindung Gehirn Erleben und Psyche Psychologie Literatur
- Manfred Richter: Einführung in die Farbmetrik. Walter de Gruyter, Berlin 1981.
Einzelnachweise
- ↑ vergleiche dazu Manfred Richter: Einführung in die Farbmetrik.
Weblinks
Commons: Farbräume – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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