- Faxekalk
-
System Serie Stufe ≈ Alter (mya) höher höher höher jünger Paläogen Oligozän Chattium 28,4–23,03 Rupelium 33,9–28,4 Eozän Priabonium 37,2–33,9 Bartonium 40,4–37,2 Lutetium 48,6–40,4 Ypresium 55,8–48,6 Paläozän Thanetium 58,7–55,8 Seelandium 61,1–58,7 Danium 65,5–61,1 tiefer tiefer tiefer älter Faxekalk (auch "Faksekalk") ist ein von Korallen durchsetzter, eher mürber Kalkstein. Er wurde nach einem großen Kalksteinvorkommen in der Nähe von Faxe auf der Insel Seeland (Sjælland/Dänemark) benannt.
Faxekalk entstand vor 65 bis 60 Millionen Jahren im Danium, der ältesten Stufe der geologischen Epoche des Paläozän und damit auch des Känozoikum. Neben verschiedenen Korallenarten wirkten auch Kopffüßer, Schnecken und Muscheln gesteinsbildend. Oft sind die Versteinerungen noch sehr gut zu erkennen und auch herauslösbar. Einige Korallen wurden noch während der Gesteinsbildung von Bohrschwämmen befallen, wodurch der Stein sein typisches poröses Aussehen erhielt. Neben dem Aufschluss bei Faxe findet sich Faxekalk in tieferen Schichten unter weiten Teilen der Insel Seeland und Südschwedens (Skåne).
Faxekalk gilt als Leitgeschiebe. Aus seinen Fundpunkten in Norddeutschland kann man die Bewegungsrichtung der eiszeitlichen Gletscher ableiten.
Literatur
- Kurt Hucke: Einführung in die Geschiebeforschung. – Nederlandse Geologische Vereniging: 132 S., 50 Tafeln, 5 Tab., 2 Karten, 24 Abb., Oldenzaal/Hamburg, 1967.
Weblinks
- Webseite der gleichnamigen Firma (dänisch)
Kategorien:- Kalkstein
- Nordisches Geschiebe
- Geologie Europas
- Schonen
- Seeland (Dänemark)
Wikimedia Foundation.