- Federballschläger
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Ein Badmintonschläger ist das Sportgerät zum Schlagen des Shuttlecock beim Badminton.
In der einfachsten Form ist der Stahlschaft mit dem Stahlkopf durch ein T-Stück verbunden. Derart aufgebaute Schläger wiegen ca. 120 Gramm. Bei moderneren Modellen sind Schaft und Schlägerkopf aus einem Stück gefertigt. Das Material ist Graphit/Carbon mit einem bis zu 3 % hohen Anteil an Titan, Bor, Kevlar usw., die Festigkeit und das Gewicht beeinflussen. Das Gewicht der Topmodelle beträgt ca. 80 Gramm.
Rahmen
Je härter der Rahmen, desto präziser kann man mit dem Schläger spielen. Dabei ist aber gute Schlagtechnik erforderlich, da bei ungenauem Treffen des Balles Vibrationen entstehen, die durch den harten Rahmen geleitet werden, und vor allem in Verbindung mit einer ungünstigen Schlagtechnik schnell zum Tennisarm führen können. Je weicher der Rahmen, desto ungenauer ist der harte Schlag, aber desto armschonender ist der Schläger bei normalem Spiel. Ebenso ist es für Kinder, Frauen und Anfänger günstiger einen flexibleren Rahmen zu wählen, da sonst die Schlagweite abnimmt. Fortgeschrittene Spieler haben mit Schlaghärte und -weite keine Probleme und wählen daher im Allgemeinen das präzisere, unflexiblere Gerät.
Zur Verbesserung des Griffs und weiterer Vermeidung von Schwingungsübertragung auf den Schlagarm wird in der Regel ein zusätzliches Griffband eingesetzt.
Besaitung
Zur Bespannung bieten die Hersteller unterschiedliche Varianten an Saiten an. Im Anfängerbereich werden Schläger hauptsächlich mit einfachen, aber günstigen Kunststoffsaiten bespannt. Fortgeschrittene und Profis verwenden eher mehrfach geflochtene Kunststoffsaiten, die bessere Ballkontrolle und längere Haltbarkeit bieten. Selten sind auch noch Naturdarmsaiten anzutreffen. Je nach Spielertyp können Badmintonschläger unterschiedlich hart bespannt werden (Zugbelastung ca. 7–13 kg, bei professionellen Badmintonspielern bis zu 16,5 Kilo). Wegen der ovalen Form des Schlägerkopfes werden die Längssaiten eines Schlägers meist um 0,5–1 kg härter bespannt als die Quersaiten.
Hierbei gilt als auch wieder als Faustregel, dass schwächere Spieler zu einer weicheren Bespannung greifen sollten, um so den Trampolineffekt für eine höhere Schläghärte und -weite zu nutzen. Fortgeschrittene Spieler wählen generell eine härtere Bespannung. Je härter die Bespannung, desto kleiner wird der Bereich mit dem der Ball gut zurückgespielt werden kann (Sweet Spot), aber desto genauer kann der Ball platziert werden.
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