Fehlis

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Heinrich Fehlis (* 1. November 1906 in Wulften am Harz; † 11. Mai 1945 in Porsgrunn, Norwegen (Suizid)) war im nationalsozialistischen Deutschen Reich SS-Oberführer und Oberst der Polizei sowie Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD Norwegen und Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in Oslo.

Leben

Der promovierte Jurist gehörte im April 1933 der SA an und wechselte 1935 zur SS. Seit 1. Mai 1933 Mitglied der NSDAP, war Fehlis als Regierungsassistent für die Gestapo Berlin vom 16. Mai 1936 bis 20. April 1937 tätig. Anschließend wurde er als Stabsführer des SD-Oberabschnitts Südwest (Stuttgart) mit der Funktion des stellvertretenden Leiters der Gestapo in Stuttgart betraut.

Fehlis war im Rang eines SS-Standartenführers und Oberst der Polizei als Ausbilder in einem Sonderlehrgang für den leitenden Dienst in Pretzsch an der Elbe tätig, als er im Rahmen des „Unternehmens Weserübung“ als Kommandeur des Einsatzkommandos 1 nach Norwegen mit dem Standort Oslo abkommandiert wurde. Hier übernahm er ab November 1940 in einer Doppelfunktion die Aufgaben des Kommandeurs der Sicherheitspolizei und des SD Oslo und des Befehlshabers der Sicherheitspolizei und des SD Norwegen als Nachfolger von SS-Oberführer Walter Stahlecker. In diesen Funktionen verblieb er bis Kriegsende. Am 8. Mai 1945 versuchte er in Wehrmachtsuniform aus Oslo zu fliehen, wurde jedoch von britischen Truppen erkannt. Beim Versuch ihn festzunehmen, erschoss sich Fehlis am 11. Mai 1945 im norwegischen Porsgrunn.

Literatur

  • Gerhard Paul, Klaus-Michael Mallmann: Die Gestapo. Mythos und Realität. Darmstadt 2003, ISBN 3-89678-482-X.

Weblinks


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