- Felix August Helfgott Genzmer
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Felix August Helfgott Genzmer (* 22. November 1856 in Labes/Pommern; † 6. August 1929 in Berlin-Dahlem) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.
Er war ein bedeutender Vertreter des Späthistorismus und arbeitete vor allem in Wiesbaden und Berlin.
Als Stadtbaumeister von Wiesbaden war er 1881 bis 1903 für große Teile der damaligen Stadtplanung verantwortlich (siehe dazu Feldherrnviertel, Rheingauviertel, Dichterviertel) und entwarf viele Gebäude selbst, darunter mehrere Schulen, das Foyer des Hessischen Staatstheaters (1902), das Römertor (1902) sowie Platzgestaltungen wie die Marktunterkellerung (1899–1901) und Versorgungsbauten. Durch sein Wirken prägte er wesentlich das Stadtbild der heutigen hessischen Landeshauptstadt.
In Berlin war er vor allem als Architekt der königlichen Theater sowie als Professor an der Technischen Hochschule (Berlin-) Charlottenburg tätig. 1904 bis 1905 baute er das Innere des von Karl Friedrich Schinkel entworfenen Berliner Schauspielhauses um, bis 1910 war er außerdem maßgeblich an den Planungen zum Neuen Königlichen Opernhaus Berlin beteiligt.
1910 gewann sein gemeinsam mit Josef Brix erstellter Entwurf den Wettbewerb für die Gestaltung der Berliner Gartenstadt Frohnau.
Literatur
- Peter Schabe: Felix Genzmer - Architekt des Späthistorismus in Wiesbaden. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1997, ISBN 3-930221-02-0
Weblinks
- Literatur von und über Felix Genzmer (Architekt) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Vita Genzmers auf der Webpräsenz der TU Berlin
- Günther Leicher: Der Kaiser persönlich entführte ihn nach Berlin. (Artikel im Wiesbadener Tagblatt vom 11. April 2003)
Personendaten NAME Genzmer, Felix August Helfgott KURZBESCHREIBUNG Architekt und Hochschullehrer GEBURTSDATUM 22. November 1856 GEBURTSORT Labes, Pommern STERBEDATUM 6. August 1929 STERBEORT Berlin-Dahlem
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