- Felix Haase
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Felix Haase (* 1. August 1882 in Protzan (Schlesien); † 25. Dezember 1965 in Augsburg) war katholischer Kirchenhistoriker in Breslau.
Leben
Haase machte 1904 in Glatz sein Abitur und studierte anschließend katholische Theologie an den Universitäten in München und Breslau. In Breslau empfing er auch 1908 seine Priesterweihe. Im Jahr 1909 folgte seine Promotion über den Patriarchen Dioskur von Alexandrien beim Breslauer Kirchenhistoriker Max Sdralek. Im Jahr 1914 war er als Lazarettgeistlicher tätig. Im folgenden Jahr habilitierte er sich in Breslau für orientalische Kirchengeschichte. Im Jahr 1922 wurde er außerordentlicher und 1924 ordentlicher Professor für slawische Kirchenkunde, allgemeine Religionsgeschichte und vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Breslau. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde er aus Breslau vertrieben und arbeitete fortan nach dem Krieg nur noch als Aushilfsgeistlicher, zuletzt war er in Augsburg.
Haase wurde innerhalb der Kirche wegen seiner Mitgliedschaft bei der NSDAP kritisiert. Seine Veröffentlichungen, etwa über die russisch-orthodoxe Kirche oder die Slawen waren unsachlich und nationalistisch.
Literatur
- Köhler, J.: Professor Dr. Berthold Altaner und sein Engagement in der Katholischen Friedensbewegung, in: Archiv für schlesische Kirchengeschichte, Band 45, Sigmaringen 1987, S. 209.
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