- Zwrócona
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Zwrócona Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Ząbkowice Śląskie Gmina: Ząbkowice Śląskie Geographische Lage: 50° 37′ N, 16° 49′ O50.61699722222216.808516666667Koordinaten: 50° 37′ 1″ N, 16° 48′ 31″ O Einwohner: 560
Postleitzahl: 57-200 Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DZA Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Breslau Zwrócona (deutsch Protzan) ist ein Dorf in der Gemeinde Ząbkowice Śląskie (Frankenstein) in Polen.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre im Jahr 1175 im Besitzverzeichnis des Klosters Leubus als Dobrogozesdorph. Damals war es wahrscheinlich eine slawische Siedlung, die auf älteren germanisch-silingischen und steinzeitlichen Siedlungen beruhte. Eine Verleihung des deutschen Rechtes im Jahr 1240 erfolgte durch Herzog Heinrich I., dadurch erging die Erlaubnis, deutsche Bauern anzusiedeln.
Eine erste hölzerne Kirche verbrannte 1241 beim Mongolensturm. Durch das Testament des Lebuser Bischofs Apetzko (Apeczko) Deyn von Frankenstein vom 24. Januar 1352 kam Protzan in den Besitz des Breslauer Domkapitels. Eine erneute Zerstörung der Kirche erfolgte während der Hussitenkriege 1419–1434.
Nach den Schlesischen Kriegen kam Protzan 1742 an Preußen, blieb jedoch bis zur Säkularisation 1810 dem Breslauer Kapitel untertänig. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war 1816–1945 dem Landkreis Frankenstein eingegliedert. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel es 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Zwrócona umbenannt. Im Jahre 1946 erfolgte die Vertreibung der zu diesem Zeitpunkt 740 deutschen Bewohner durch die polnische Armee.
Persönlichkeiten
- Arnold von Protzan († 1342), Pfarrer von Protzan und Verfasser der Formelbücher
- Ignaz Franz (1719–1790), Theologe und Kirchenliederdichter
- Florian Großpietsch (1789–1841), Kunstmaler
- Felix Haase (1882–1965), Kirchenhistoriker
Weblinks
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Niederschlesien
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