- Felix Tikotin
-
Felix Tikotin (* 12. Oktober 1893 in Glogau; † 1986 in der Schweiz) war ein deutsch-jüdischer Kunsthändler, Kunstsammler und Museumsgründer.
Tikotin wuchs in Dresden auf, wo er auch die Mitglieder der Künstlergruppe Die Brücke kennenlernte. Auf der Internationalen Hygieneausstellung 1911 in Dresden kam er zum ersten Male in Kontakt mit japanischer Kunst, er konnte nach dem Ende der Ausstellung einige der dort gezeigten Holzschnitte erwerben. Tikotin studierte dann auf Wunsch seiner Eltern Architektur an einer Technischen Hochschule und nahm danach als Soldat am Ersten Weltkrieg teil.
Nach dem Krieg unternahm er gemeinsam mit Fritz Rumpff eine Reise nach Japan, wo er die Kultur des Landes studierte. Er entschied sich, seinen erlernten Beruf als Architekt aufzugeben, um sich ganz der Tätigkeit als Kunsthändler und Sammler zu widmen. Er eröffnete eine Galerie in Dresden und wechselte 1927 nach Berlin.
Am Anfang des Zweiten Weltkriegs zog Tikotin nach Den Haag in den Niederlanden, wo er eine neue Galerie eröffnete. Die Kunstbestände wurde nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht versteckt, ging aber durch Diebstähle verloren.
Im Jahr 1960 wurde in Haifa das Tikotin Museum für japanische Kunst eröffnet.
Weblinks
- Biografie in englischer Sprache, abgerufen am 16. August 2010
- Biografie in englischer Sprache, abgerufen am 16. August 2010
Kategorien:- Kunsthändler
- Kunstmäzen oder -sammler
- Geboren 1893
- Gestorben 1986
- Mann
Wikimedia Foundation.