- Fenistil Pencivir
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Strukturformel Allgemeines Freiname Penciclovir Andere Namen 2-Amino-9-[4-hydroxy-3-hydroxymethyl-butyl]- 3,9-dihydropurin-6-on
Summenformel C10H15N5O3 CAS-Nummer 39809-25-1 ATC-Code Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Virustatikum
Fertigpräparate Fenistil® Pencivir (D)
Eigenschaften Molare Masse 253,26 g·mol−1 Schmelzpunkt 275–277 °C oder 272–277 °C (unterschiedliche Morphologie)[1]
Löslichkeit Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [2]
T
GiftigR- und S-Sätze R: 46-60-61 S: 36/37/39-45-53 Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Penciclovir ist ein Analogon der Nukleinbase Guanin. Es wird als Virostatikum gegen Herpesviren eingesetzt.
Anwendung
Penciclovir ist in Deutschland zur topischen (äußerlichen) Anwendung bei Herpes labialis zugelassen und hemmt ebenso wie Aciclovir die DNA-Synthese in den virusinfizierten Zellen. Das Fertigpräparat Fenistil® Pencivir ist als Creme rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Anders als bei dem seit ca. 1983 bekannten Aciclovir hält Novartis das Patent an diesem Wirkstoff. Kostengünstige Generika existieren also noch nicht. Penciclovir hat nahezu dieselbe Struktur wie die original-Substanz Aciclovir. Wie Aciclovir ist es sowohl bei Anwendung in der Frühphase als auch in der Bläschenphase wirksam [3] [4] und verkürzt den Heilungsprozess bis zu 30% gegenüber der Anwendung von Placebo.[4]
Einzelnachweis
- ↑ a b The Merck Index. An Encyclopaedia of Chemicals, Drugs and Biologicals. 14. Auflage, 2006, S. 1222, ISBN 978-0-911910-00-1.
- ↑ Sicherheitsdatenblatt Merck Bioscience
- ↑ Studie "Spruance SL et al., Acyclovir cream for treatment of herpes simplex labialis: results of two randomized, double-blind, vehicle-controlled, multicenter clinical trials" in Antimicrobial Agents and Chemotherapy, July 2002, Seiten 2238-2243, Vol. 46, No. 7
- ↑ a b Raborn GW et al., J AM Assoc; 2002; 133:303-309
Weblinks
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