- Fenitrothion
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Strukturformel Allgemeines Name Fenitrothion Andere Namen - O,O-Dimethyl-O-4-nitro- m-tolylthiophosphat
- O,O-Dimethyl-O-4-nitro- m-tolylphosphorothioat
- O,O-Dimethyl-O-(3-methyl- 4-nitrophenyl)thiophosphat
- Sumithion
- Folithion
Summenformel C9H12NO5PS CAS-Nummer 122-14-5 PubChem 31200 Kurzbeschreibung ölige, gelbliche Flüssigkeit[1]
Eigenschaften Molare Masse 277,25 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,33 g·cm–3 (20 °C) [1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 140–145 °C (bei 0,1 hPa) [1]
Dampfdruck Löslichkeit unlöslich in Wasser (21 mg·l−1 bei 20 °C)[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2] Achtung
H- und P-Sätze H: 302-410 EUH: keine EUH-Sätze P: 273-501 [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Gesundheits-
schädlichUmwelt-
gefährlich(Xn) (N) R- und S-Sätze R: 22-50/53 S: (2)-60-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Fenitrothion wurde 1959 von der Sumitomo Chemical Company und der Bayer AG auf den Markt gebracht. Fenitrothion ist weniger giftig als Parathion bei einem ähnlichen Wirkungsspektrum und einer so ähnlichen Struktur, so dass es in den gleichen Anlagen hergestellt werden kann. Verwendet wird Fenitrothion als wirksames und weit verbreitetes Kontakt-Insektizid und selektives Akarizid.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Fenitrothion ist eine ölige, gelbliche Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch. Sie gehört chemisch zur Gruppe der Thiophosphorsäureester.
Verwendung
In Deutschland und Österreich ist Fenitrothion nicht als Pflanzenschutzmittel zugelassen. In der Schweiz war es als Wirkstoff in zwei Präparaten enthalten, die gegen verschiedene Schadinsekten, Blattläuse und Milben im Obst- und Weinbau eingesetzt wurden. Die Zulassung dieser Präparate wurde mittlerweile zurückgezogen.[4]
Sicherheitshinweise
Fenitrothion ist ein Kontaktgift, das beim Menschen wie alle Organophosphate als Nervengift wirkt.
Bei den bisher durchgeführten Studien gab es keine Hinweise auf eine teratogene oder reproduktionstoxische Wirkung. Auch mutagene Eigenschaften oder eine kanzerogene Wirkung konnten nicht nachgewiesen werden.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu Fenitrothion in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. Mai 2008 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 122-14-5 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ Datenblatt Fenitrothion bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 31. März 2011.
- ↑ Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 18. März 2010.
Kategorien:- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Thiophosphorsäureester
- Insektizid
- Biozid (Wirkstoff)
- Pflanzenschutzmittel (Wirkstoff)
- Bayer AG
- Nitrobenzol
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