Ferdinand Schlör

Ferdinand Schlör

Ferdinand von Schlör (* 2. März 1838 in Richelbach, heute Neunkirchen; † 2. Juni 1924) war Theologe und Bischof in Würzburg von 1898 bis 1924.

Ferdinand von Schlör, geboren als Ferdinand Schlör, wurde nach dem Studium der Theologie am 5. März 1898 von Prinzregent Luitpold zum Bischof ernannt. Am 24. März wurde er präkonisiert und am 22. Mai konsekriert.

Ausgehend von der katholischen Enklave Wolfmannshausen, die vom Bistum Würzburg betreut wurde und als einzige betreute Pfarrei zu Sachsen-Meiningen gehörte, hatte sich katholische Gemeinde auch im benachbarten Meiningen und Hildburghausen weiter ausgebreitet. Ferdinand von Schlör und der ihn unterstützende Priester Kilian Josef Meisenzahl pflegten gute Beziehungen zu den Herzögen Georg II. und später Bernhard III.. Auch andere benachbarte Bistümer leisteten Aufbauarbeit, so das Bistum Bamberg zum Beispiel in Sonneberg oder das Bistum Paderborn für Pösneck oder Saalfeld. Am 9. Juli 1917 stimmte das Herzogliche Staatsministerium zu, die bestehenden Kuraten zu Pfarreien erhoben würden und sich in Meiningen ein Bischöfliches Kommissariat bilde. Die gesamte Entwicklung ging einher mit der Errichtung neuer Kirchen.

Er unterstützte den in seiner Zeit unbequemen Herman Schell, der auch in Auseinandersetzung mit Papst Pius X. geriet.

Literatur

  • Alfred Wendehorst: Das Bistum Würzburg 1803-1957. Würzburg 1965. S.73-80.

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