- Al-Hasaka (Gouvernement)
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Al-Hasaka (arabisch الحسكة, DMG al-Ḥasaka, syrisch-aramäisch ܓܨܪܛܐ, kurd. Hesiça) ist ein syrisches Gouvernement an der Grenze zur Türkei und zum Irak mit einer Fläche von 23.334 km² und einer Bevölkerung von etwa 1,4 Mio Menschen (2008)[1].
Die Bevölkerung besteht mehrheitlich aus Kurden und Syrischen Christen (Aramäer oder auch Assyrer genannt). Daneben gibt es noch Araber und einige Armenische Gemeinden. Hauptstadt ist al-Hasakah, die größte Stadt ist Qamischli, weitere Städte sind Amude, Derbasiah, Qahtaniye und Ra's al-'Ayn.
In der Region liegen zahlreiche Tells, die teilweise ab der Steinzeit bis in römische Zeit besiedelt waren. Dazu gehören Tell Brak, Tell Halaf und ganz im Nordosten Hamoukar.
1933 siedelten am Fluss Chabur 30.000 assyrische Flüchtlinge, die vor der Verschleppung und Ausrottung im Irak flohen.
Um und in al-Malkiyye im äußersten Nordosten existieren zwei historische Kirchen. Die als Pilgerstätte geltende Syrisch-Orthodoxe Kirche der heiligen Jungfrau wurde im Jahre 1955 durch das Wunder des Weihwassers bekannt. Die Kirche der heiligen Jungfrau in Barabaida wird als Pilgerstätte jährlich am 15. Mai von christlichen Pilgern besucht.
Zwischen den im Gouvernement lebenden Kurden und den Sicherheitskräften der Regierung gibt es häufig Spannungen. Zuletzt kam es im März 2004 zu politischen Unruhen in Qamischli und Umgebung, nachdem Tumulte bei einem Fußballspiel zwischen arabischen Baath-Anhängern und Kurden eskalierten.
Einzelnachweise
- ↑ The governorates of Syria and all cities of more than 35,000 inhabitants. citypopulation.de, 20. Juli 2009
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