- Feudel
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Der Feudel, niederdeutsch Feueldoog, in Österreich (Aufreib-,Putz-)Fetzen, ist ein (Putz)lappen, -lumpen oder -tuch zur Feuchtreinigung des Fußbodens. Die Tätigkeit wird „feudeln“ genannt. Der Ausdruck ist auch in der Seemannssprache gebräuchlich.
Der Feudel ist kein Wischmopp, sondern dessen Vorläufer, ein grobes Tuch, das meist um einen Schrubber geschlagen wird.
Sprachgebrauch
Für „Reinigungstuch“, „Scheuertuch“ bzw. „Wischtuch“ sind in der deutschen Sprache zahlreiche Begriffe gebräuchlich:
- In Holstein ist Schöddeldook neben Feudel ebenso gebräuchlich.
- In Ostdeutschland ist Scheuerlappen die gängige Bezeichnung, in manchen ostmitteldeutschen Dialekten, vor allem in der thüringisch-obersächsischen Dialektgruppe, ist Hader, im Erzgebirge Hoder gebräuchlich.
In anderen Regionen wird zumeist vom Putzlappen gesprochen; daneben ist gängig:[1]
- in der niederdeutschen Sprache, in der Ripuarischen Dialektgruppe des „Rheinischen Fächers“ und in der mitteldeutschen Sprache
am Niederrhein: Schüttelplak
- im Ruhrgebiet: Aufnehmer
- in Rheinland-Pfalz und im Saarland: Botzlabbe, Botzlombe, Butzlumbe
- in Hessen: Butzlabbe, 'Butslumbe, Potzlombe
- in Baden-Württemberg und Bayern: Putzlumpen, Hubibeizler
- in der Schweiz: Lumpe
Siehe auch
- Zumsel - Sketch von Dieter Hallervorden
Einzelnachweise
- ↑ "Zweite Runde - Putzlumpen", Atlas zur deutschen Alltagssprache (AdA), Phil.-Hist. Fakultät, Universität Augsburg, 22. Oktober 2008
Kategorien:- Putzgerät
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