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Max Filke (* 5. Oktober 1855 in Steubendorf bei Leobschütz, Schlesien; † 8. Oktober 1911 in Breslau) war ein Kirchenmusiker und Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Max Filke machte seine musikalischen Studien als Breslauer Domchorsänger und dann an der Kirchenmusikschule Regensburg. In den Jahren 1878/79 war er als Kantor in Duderstadt tätig. Nach weiteren Studien am Leipziger Konservatorium wirkte er von 1881 bis 1890 in Straubing als Chorregent an St. Jakob und städtischer Musikdirektor. Anschließend ging er nach Köln und 1891 wurde er Domkapellmeister in Breslau und Gesangslehrer am Priesterseminar, 1893 auch Lehrer am Breslauer Institut für Kirchenmusik. 1899 wurde er mit dem Titel eines königlichen Musikdirektors ausgezeichnet.
Werk
In seinen zahlreichen Kompositionen für kirchliche Zwecke (Messen, Requiem, Litaneien u.a.), unter denen sich auch viele einfache für kleinere Chorverhältnisse befinden, verbindet der Komponist ein produktives Talent mit tüchtiger Technik, so dass diese Werke bis zum heutigen Tag einen gewissen Bestandteil der kirchenmusikalischen Praxis bilden. Die Bedeutung Filkes liegt in seinen Bemühungen um eine dem Zeitstil angenäherte instrumentalbegleitete Kirchenmusik. Dagegen sind seine weltlichen Chorlieder zu sehr dem damaligen Zeitgeschmack verpflichtet.
Literatur
- Fritz Feldmann: Filke, Max. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, S. 146 f.
Weblinks
- Einträge zu Max Filke im Katalog des Deutschen Musikarchivs
Personendaten NAME Filke, Max KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und Kirchenmusiker GEBURTSDATUM 5. Oktober 1855 GEBURTSORT Steubendorf bei Leobschütz, Schlesien STERBEDATUM 8. Oktober 1911 STERBEORT Breslau
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