- Filmpatrone
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Als Filmpatrone bezeichnet man in der Fotografie das Gehäuse für Kleinbildfilme, in denen der Film konfektioniert ist. In speziellen Patronen kann Meterware selbst konfektioniert werden.
Die Filmpatrone besteht aus Metall oder selten aus Kunststoff. In aller Regel ermöglicht ein schachbrettartiger Aufdruck, die so genannte DX-Kodierung, der Kamera eine Erkennung von Filmempfindlichkeit und anderen Eigenschaften des Films. Im Inneren der Patrone befindet sich eine Spule – die sogenannte Vorratsspule –, auf der der Film aufgewickelt ist. Nach dem Belichten eines Bildes wird der Film bildweise auf eine Speicherspule weitertransportiert.
Für die Filmentwicklung kann die Filmpatrone in der Dunkelkammer geöffnet und in eine Entwicklungsdose eingespult werden, die dann beispielsweise in einen Etagentank für die Entwicklung mehrerer Filme eingesetzt werden kann (Dosenentwicklung). In fototechnischen Kopieranstalten und bei „1-Stunden-Fotoservices“, den sogenannten Minilabs, werden Filme maschinell entwickelt. Fachlabore arbeiten mit speziellen Labormaschinen, die je nach Entwicklungsprozess und Filmformat individuell, wie auch bei der Dosenentwicklung möglich, eingestellt werden können.
Die auch heute noch verwendeten Filmpatronen wurden 1936 von der I.G. Farben entwickelt.
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