- Al Green
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Al Green (* 13. April 1946 in Forrest City, Arkansas geboren als Albert Greene ) ist ein amerikanischer Sänger und Prediger.
Green begann seine Karriere als Sänger im Alter von neun Jahren als Mitglied der Gospelgruppe seines Vaters, den “Green Brothers“. Anfang der 1960er Jahre gründete er zusammen mit Curtis Rogers und Palmer Jones die Gruppe “Al Green And The Creations” . Die Creations benannten sich in “Soulmates” um und landeten mit dem Song “Back Up Train” 1968 einen Top-5-Hit.
Al Green traf 1969 auf den Produzenten von Hi Records, Willie Mitchell. Mit ihm zusammen entstand Greens erster No.1-Hit 'Tired Of Being Alone’. Das Album “Al Green Gets Next To You” (1970) erreichte Goldstatus. Das folgende Album “Let’s Stay Together” von 1972 wurde ebenfalls ein riesiger Erfolg; der Titelsong erreichte die Top 10. Noch im gleichen Jahr erschien das Album “I’m Still In Love With You”, gefolgt 1973 vom Album “Call Me” mit den Top-10-Singles “Here I Am” “Call Me” und "Sha-La-La -Make Me Happy". Al Green avancierte damit zum Superstar des Soul und R&B.
Privat musste Al Green 1974 einen Schicksalsschlag hinnehmen. Seine damalige Freundin, Mary Woodson, übergoss ihn mit heißer Grütze, während er in der Badewanne saß, und verbrannte ihm damit den halben Oberkörper. Anschließend erschoss sie sich selbst. Das Motiv hierfür: Al lehnte ihren Heiratsantrag ab. Ziemlich mitgenommen von diesem Drama wandte sich Green dem Glauben zu. Er gründete die christliche Kirche "Church of the Full Gospel Tabernacle" in Memphis und wurde dort Prediger. 1977 eeröffnet der Sänger sein eigenes Studio “American Music”. Die folgenden zwei Alben “The Belle Album” (1977) und “Truth and Time” (1978) produzierte er in Eigenregie. Der kommerzielle Erfolg wie bei den früheren Alben blieb jedoch aus.
1979 fiel Al Green während eines Auftritts von der Bühne. Ernsthafte Verletzungen trug er nicht davon, was der Sänger als Zeichen Gottes deutete, worauf er sich ganz von der weltlichen Musik abwendete und sich auf Gospel sowie religiöse Popsongs und R&B-Nummern verlegte. “The Lord Will Make A Way” war das erste von zahlreichen Alben dieser Richtung.
Green kehrte Mitte der 1980er zu seinen musikalisch-weltlichen Wurzeln zurück und nahm mit Annie Lennox den Song "Put a Little Love in Your Heart" für den Film Die Geister, die ich rief auf. 1989 landete er wieder einen Charthit im Duett mit Al B Sure: “As Long as We're Together"; im gleichen Jahr sang er den von Arthur Baker produzierten Erfolgstitel „The Message is Love“. Das Album “Don’t Look Back” von 1993 wurde ein großer Erfolg. 1994 wurde Green in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.[1]
2003 veröffentlichte er zusammen mit seinem alten Erfolgs-Produzenten Willie Mitchell das Album “I Can’t Stop”. Das Werk wurde als grandioses Comeback gefeiert. 2004 wurde Al Green in die Songwriter Hall Of Fame aufgenommen. Während all dieser Jahre predigte er in seiner Kirche in Memphis.
Alben
- Back Up Train (1967)
- Green Is Blues (Hi 1970)
- Al Green Gets Next To You (Hi 1971)
- Let’s Stay Together (Hi 1972)
- Al Green (Bell 1972)
- I'm Still In Love With You (Hi 1972)
- Call Me (Hi 1973)
- Livin' For You (Hi 1973)
- Al Green Explores Your Mind (Hi 1974)
- Al Green Is Love (Hi 1975)
- Full Of Fire (Hi 1976)
- Have A Good Time (Hi 1976)
- The Belle Album (Hi 1977)
- Truth 'N' Time (Hi 1978)
- The Lord Will Make A Way (Myrrh 1980)
- Higher Plane (Myrrh 1981)
- Tokyo Live (Hi 1981)
- Precious Lord (Myrhh 1982)
- I'll Rise Again (Myrrh 1983)
- Trust In God (Myrrh 1984)
- He Is The Light (A&M 1985)
- Going Away (A&M 1986)
- White Christmas (Hi 1986)
- Soul Survivor (A&M 1987)
- I Get Joy (A&M 1989)
- Don't Look Back (RCA 1993)
- In Good Hands (MCA 1995)
- On Fire In Tokyo (Xenon 1998)
- I Can't Stop (Blue Note 2003)
- Everything's O.K. (Blue Note 2005)
- The Definitive Greatest Hits (2007)
- Lay It Down (Blue Note 2008)
Einzelnachweise
Weblinks
- Offizielle Website
- Al Green bei Discogs (englisch)
- Werke von und über Al Green im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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