- Fischheimer Borstel
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Fischheimer Borstel Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Bodendenkmal Geographische Lage 51° 0′ 40″ N, 12° 46′ 59″ O51.01111111111112.783055555556210Koordinaten: 51° 0′ 40″ N, 12° 46′ 59″ O Höhe: 210 m ü. NN Der Fischheimer Borstel, Ortsteil von Seelitz (Landkreis Mittelsachsen), auch Porstel, Borschel oder Alter Wall genannt, ist ein slawischer Burgwall in Gipfellage auf einer Geländekuppe aus dem Früh- und beginnenden Hochmittelalter. Es handelt sich um eine Abschnittsbefestigung mit doppeltem Wall- und Grabensystem.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung der Anlage
Der Borstel liegt 1 km südsüdwestlich von Fischheim auf einer Geländekuppe am Hochufer der Zwickauer Mulde unmittelbar nördlich einer Flussschleife. Er umfasst ein ovales Areal mit einer Ausdehnung von ca. 200 mal 140 m. Davor liegen zwei von Nordwesten über Norden nach Osten verlaufende Abschnittswälle im Abstand von 12 bis 15 m. Der äußere Wall hat eine Basisbreite von ca. 4 m, eine Höhe von 1 m und wird an der Außenseite im Norden von einem Erdentnahmegraben begleitet. Die Wälle sind in ihrem östlichen Ende miteinander verbunden, im Nordwesten ist die Situation durch eine jüngere Störung verunklart. Die Begrenzung des Burgwalles im Westen und Süden, dem Steilufer über der Mulde, ist eine betonte Böschungskante.
Ausgrabungen und Funde
Auf dem Bieserner Borstel fanden bislang keine modernen wissenschaftlichen archäologischen Ausgrabungen statt. Aus älteren, undokumentierten Ausgrabungen unter anderem von Clemens Pfau stammen mehrere Bruchstücke slawischer Keramik des Leipziger Kreises und hochmittelalterlicher Keramik, die im Museum Schloss Rochlitz aufbewahrt werden.
Literatur
- Pfau, Topographische Forschungen 23 f., 38, 76.
- Pfau, Wall- und Grabenanlagen 38-41.
- Geupel, Bodendenkmale 69 f. Nr. 18.21.
- Corpus 121/20.
- Geupel, Rochlitz und Wechselburg 216 f.
Weblinks
Kategorien:- Archäologischer Fundplatz im Landkreis Mittelsachsen
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