- Fjolde
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Nordfriesland Amt: Viöl Höhe: 22 m ü. NN Fläche: 18,95 km² Einwohner: 1951 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 103 Einwohner je km² Postleitzahl: 25884 Vorwahl: 04843 Kfz-Kennzeichen: NF Gemeindeschlüssel: 01 0 54 144 NUTS: DEF07 Adresse der Amtsverwaltung: Westerende 41
25884 ViölWebpräsenz: Bürgermeister: Hans-Jes Hansen (CDU) Lage der Gemeinde Viöl im Kreis Nordfriesland Die amtsangehörige Gemeinde Viöl (dänisch: Fjolde, friesisch: Fjåål) ist ein ländlicher Zentralort im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Die Gemeinde ist Sitz der Amtsverwaltung vom Amt Viöl.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Viöl liegt etwa 14 km nordöstlich von Husum an der Bundesstraße 200 von Husum nach Flensburg. Der Ort liegt nah der Arlau auf der Schleswigschen Geest.
Geschichte
Der Ort wurde erstmals als Fjolde erwähnt, was hohes Feld bedeutet. Die Feldsteinkirche des Ortes wurde um 1100 auf dem Geestrücken als Wehrkirche errichtet. Heute ist jedoch nur noch das Portal original erhalten, der heutige Backsteinbau stammt größtenteils aus der Zeit um 1200, der Westturm wurde 1450 erbaut.
1750 wurde an der Arlau eine Wassermühle errichtet. Die Windmühle, die bis 1951 im Betrieb war, stand seit 1870 an der Landstraße, wurde jedoch im September 2006 abgerissen, da das Gebäude schon längst baufällig war und nicht mehr genutzt werden konnte.
Bis um 1900 war der Ort von Heide und Wiesen umgeben, mit dem Bau der Eisenbahnstrecke von Husum nach Bredstedt und Flensburg wuchs der Ort jedoch schnell. Aufgrund des zunehmenden motorisierten Individualverkehrs wurde die Strecke Husum-Flensburg 1959 stillgelegt.
Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Viöl noch eine Variante des Südjütischen (Plattdänisch) gesprochen. Die letzte Sprecherin dieser Mundart, des Fjoldemål, starb in den 1930ern. Heute wird der Dialekt noch in grenznahen Gemeinden zwischen Flensburg und Niebüll gesprochen.
Bei der Reichstagswahl 1933 hatte Viöl von allen Gemeinden im Deutschen Reich mit 93,1 Prozent das höchste Ergebnis für die NSDAP.[1]
Politik
Von den 13 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2008 sieben Sitze, die SPD und die Wählergemeinschaft WGV haben je drei.
Religion
In Viöl gibt es eine evangelisch-lutherische Kirchengemeinde. Ihre Kirche ist die St.-Christopherus-Kirche, auf deren Dachboden als Zufallsfund die Viöler Madonna entdeckt wurde. Diese steht nun im Stadtmuseum von Flensburg, in der Viöler Kirche steht eine Kopie. Die Kirche wurde im 12. Jahrhundert erbaut, zunächst als Feldsteinkirche, wie Dr. Kurt Peter in der Kirchenchronik "St. Christophorus - Geschichte einer Kirche", herausgegeben im Jahr 2002, nachweist.
Wirtschaft und Infrastruktur
Als ländlicher Zentralort hat Viöl ein umfangreiches Angebot an Dienstleistungen und Einzelhandelsbetrieben.
In Viöl befindet sich die Realschule mit Grund- und Hauptschulteil Viöl, die etwa 700 Schüler hat.
Einzelnachweise
Weblinks
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