Fleischwald

Fleischwald
Fleischwald
Studioalbum von Totenmond
Veröffentlichung 1998
Label Massacre Records
Format CD
Genre Extreme Metal
Anzahl der Titel 10

Besetzung

Produktion Gerhard Magin
Studio Commusication Studio
Chronologie
Lichtbringer
(1996)
Fleischwald Reich in Rost
(2000)

Fleischwald ist das zweite Album der deutschen Metal-Band Totenmond und erschien 1998.

Inhaltsverzeichnis

Titelliste

  1. Kadavernazion – 8:16
  2. Leichen der Liebe – 5:07
  3. Tod und Niedergang – 6:32
  4. Dekadenz '98 – 3:51
  5. Fleischwald – 3:14
  6. Das saure Kraut – 5:02
  7. Treibjagd – 2:26
  8. Der Misanthrop – 2:04
  9. Das Beil und der Vater – 3:49
  10. Rauhbau - 6:39

Inhalt

Wie schon bei dem Debütalbum „Lichtbringer“ werden bei „Fleischwald“ morbide Elemente verwendet, so heißt es etwa im Lied „Das Beil und der Vater“:

„Dein weiches Fett
Es klammert sich
An meinen Mund
Dein schöner Körper öffnet sich
Und blutet mich gesund“

Das Beil und der Vater

Auch vorzufinden sind religionsfeindliche Elemente, die sich in Sätzen wie „Schlag deinen Glauben in Hölzer / Verflucht die atmen / Schlag deinen Körper an Hölzer - Amen“ („Tod und Niedergang“) oder „Gott liebt unser leid / Gott liebt uns'ren Wahnsinn / Gott, Gott, Gott / Uns're Pein“ („Der Misanthrop“). Ebenso wird bei dem Lied „Kadavernazion“ Jesus mit Hitler in einem Atemzug genannt:

„Christus - Trug ist Dir heilig
Mit Willen der Freiheit gefesselt
Am Gnadenbrot
Adolf - von Anfang an Lüge
Was bleibt ist süß voller Mord
In meinem Kopf“

Kadavernazion

Musikalische Aspekte

Insgesamt lässt sich die Musik als bewusst roh und einfach gestrickt bezeichnen, ist auf dem Album aber nicht einheitlich, sondern unterschiedlich. So „gibt es langsame, harte, knarzende Doom-Kracher […], zum anderen aber auch schnelle, treibende Metalcore-Songs“ ([1]). Die schnellen und langsamen Lieder sind auch in etwa ausgewogen, sodass keine Richtung überwiegt. Der Stil ist nicht eindeutig zuzuordnen, bewegt sich zwischen Metal und Crustcore, wird aber manchmal auch als Black Metal bezeichnet, der „sich nicht immer in englischer Sprache ausdrücken muß“ ([2]).

Das Musikmagazin Ox bezeichnete die Musik als „wohl der derbste und fett produzierteste Thrash-Killer“, der vor allem durch Direktheit und Sprachgewalt glänzt.[3]

Bemängelt wurde jedoch auch, dass das Album immer noch denselben Stil und die gleiche Qualität der beiden Vorgänger besitzt und somit wenig neues brachte: „Totenmond, die mit Lichtbringer durch ihre extreme Art des Metals und der deutschen Texte noch für Aufmerksamkeit sorgten, sind berechenbar geworden. Sprachliche Provokation, harte Tempowechsel - alles war schon mal da“ ([4]).

Das Web-Zine metal.de lobte das Album zwar, da es sich „durchgehend auf einem hohen Niveau [bewegt]“, bemerkte aber, dass „die beiden Vorläufer Lichtbringer und Väterchen Frost […] jeweils eine Entwicklungstufe dar[stellten], auf der der Sound verfeinert wurde, auf Fleischwald […] [jedoch] Stagnation [herrscht]“.[5]

Aufmachung

Als Coverabbildung und Bookletbilder wurden diverse kupferstichartige Zeichnungen verwendet, die gewaltsame Hinrichtungen zeigen, wie etwa das Zersägen eines mit den Füßen nach oben an Pflöcken festgebundenen Menschen, das auf dem Cover zu sehen ist. Auf einer Zeichnung ist zu sehen, wie ein Mensch auf einen anderen mit einer Axt einschlägt. Auf die CD selbst ist eine Zeichnung des Mondes zu sehen, der wie ein Totenkopf aussieht. Die gesamte Schrift besteht aus fetten Frakturlettern, jedoch wurde überall nur das normale „s“ verwendet.

Gegrüßt werden in Booklet neben einigen Personen noch ein paar andere Bands (sowohl Metal als auch Punk) wie Eisenvater, Crisis, Within Temptation, Atrocity oder Terrorpunker.

Einzelnachweise

  1. emp-online.ch: EMP Merchandising: Totenmond - Fleischwald, zugegriffen am 26. Oktober 2008
  2. entry-magazin.de: Magazin für Dark Music: Totenmond - Fleischwald, zugegriffen am 26. Oktober 2008
  3. ox-fanzine.de: CD-Review, zugegriffen am 3. November 2008
  4. discover.de: CD-Review Fleischwald, zugegriffen am 26. Oktober 2008
  5. metal.de: CD-Review, zugegriffen am 9. November 2008

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