- Fliesstext
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Als Fließtext bezeichnet man im Schriftsatz Text, der in einem Stück ohne Unterbrechung durch Absätze, Überschriften, Abbildungen, Fußnoten u.ä. fortgeführt wird.
Dabei „fließt“ der Text von einer gefüllten Zeile in die nächste, der Zeilenumbruch ergibt sich aus der zur Verfügung stehenden Satzspiegelbreite und nicht aus inhaltlichen oder gestalterischen Gesichtspunkten. Üblicherweise wird dabei eine Worttrennung am Zeilenende vorgenommen.
Gegensatz zum Fließtext ist die Zeilenform, wie sie beispielsweise in einem Gedicht oder Liedtext vorkommt.
Ebenfalls kein Fließtext sind somit solche Titelzeilen oder Überschriften, die nicht auf die maximale Breite ausgedehnt, sondern vorher manuell umgebrochen werden:
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- Beispiel für eine besonders lange Überschrift, die mehrzei-
- lig angeordnet werden muss.
- Beispiel für eine besonders lange Überschrift,(Umbruch)
- die mehrzeilig angeordnet werden muss.
Fließtext ist eine praktische Voraussetzung für den Blocksatz, aber nicht mit diesem zu verwechseln. Genauso gut kann Flattersatz eingesetzt werden, nicht aber zentrierter Satz.
Der Fließtext macht in der Regel den größten Teil eines Buches (Prosaliteratur) aus. Gelegentlich wird die Bezeichnung daher nicht ganz richtig für Mengentext verwendet.
Literatur
- Stephan Füssel und Helmut Hiller: Wörterbuch des Buches. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-465-03495-7.
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