- Florentine Ariosto Jones
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IWC International Watch Co. AG Unternehmensform Aktiengesellschaft Gründung 1868 Unternehmenssitz Schaffhausen, Schweiz Unternehmensleitung Georges A. Kern
(CEO und VR-Präsident)Mitarbeiter 550 Umsatz 400 - 500 Mio. CHF
(2005, Schätzung NZZ)Branche Uhrenmanufaktur Website Die IWC International Watch Co. AG (IWC) ist ein Schweizer Hersteller von Armband- und Taschenuhren im gehobenen Marktsegment. Das in Schaffhausen ansässige Unternehmen gehört seit dem Jahr 2000 dem Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont und beschäftigt rund 550 Mitarbeiter.
Die Uhrenmodelle bieten unter anderem Funktionen wie Gangreserve, Mondphase, Minutenrepetition, Tourbillon und einen ewigen Kalender.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
IWC wurde 1868 vom amerikanischen Uhrmacher und Ingenieur Florentine Ariosto Jones (1841-1916) gegründet.[1]
1856 arbeitete Jones als Uhrmacher in Boston. Jones fasste den Entschluss, in der Schweiz qualitativ hochwertige Uhren für den amerikanischen Markt zu fertigen. Die Schweiz war aus seiner Sicht ein besonders attraktiver Standort, weil dort qualifizierte Uhrmacher zur Verfügung standen und das Lohnniveau unter dem der USA lag. Im Jahre 1875 beschäftigte die IWC 196 Mitarbeiter.
1874 wurde die IWC in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Unternehmensgründung und vor allem der Kauf von Maschinen und die Errichtung eines Neubaus für die Produktion im Jahre 1875 verschlangen aber mehr Geld als geplant, sodass Jones als Geschäftsführer zurücktrat und zurück in die USA ging. Auch seinem Nachfolger Fred Seeland gelang es nicht, die IWC in die schwarzen Zahlen zu führen. Die Wirtschaftskrise in Europa und die hohen Einfuhrzölle in den USA wirkten sich negativ auf die Geschäfte der IWC aus. Seeland verliess das Unternehmen 1879. Nachdem zwei amerikanische Geschäftsführer die IWC gelenkt hatten, kaufte der Schaffhauser Industrielle Johannes Rauschenbach-Vogel (1815 - 1881) die IWC 1879. Unter seiner Leitung und später unter seinem Sohn Johannes Rauschenbach-Schenk (1856 -1905) gelang in den folgenden Jahrzehnten der wirtschaftliche Durchbruch.
Während wegen des Quarzuhrenbooms der 1970er und 1980er Jahre Marktanteile verloren gingen, folgte unter Günter Blümlein ein wirtschaftlicher Erfolg, indem sich die Firma wieder auf klassische mechanische Komplikationen spezialisierte.[2]
Für die bisweilen als diskriminierend empfundene[3] Imagekampagne („Fast so kompliziert wie eine Frau. Aber pünktlich.“) gewann die Züricher Werbeagentur Wirz 2001 den Swiss EFFIE.[4]
Pellaton-Automatik
Eine technische Besonderheit stellt die Konstruktion des automatischen Aufzugs von „Albert Pellaton“ mit einem Exzenter und zwei grossen Klinken dar. IWC hat diese Automatik in den Serien der Baureihe „Kaliber 852“ verwendet. Der halbkreisförmige Rotor vollführt durch die Gewichtsverlagerung des Trägers der Uhr zum Erdmittelpunkt hin eine ständige Drehbewegung aus und bewegt damit eine Wippe, die mit zwei Rubinröllchen und zwei grossen Klinken konstruiert wurde. Durch die Bewegung der Wippe ziehen die beiden Klinken das mit dem Federkern verbundene Räderwerk auf.[5]
Literatur
- Reinhard Meis: IWC-Uhren. Die „Schaffhauser“ und ihre Geschichte. Carinthia, Klagenfurt 1985, ISBN 978-3853782538.
- Hans-F. Tölke, Jürgen King: IWC. International Watch Co. Schaffhausen. Ineichen, Zürich 1987, ISBN 978-3906500157
- Christian Pfeiffer-Belli, Rüdiger Bucher: Die Fliegeruhren von IWC. Ebner 2006, ISBN 978-3871880704
- Manfred Fritz: Grande Complication. IWC. Edition Stemmle, ISBN 372310438x.
Fussnoten
- ↑ http://watch-wiki.de/index.php?title=Florentine_Ariosto_Jones
- ↑ [www.iwc.com/index_main.asp?lang=DE IWC-website] ? - dort keinen Beleg gefunden
- ↑ http://www.aviva-berlin.de/aviva/content_Public%20Affairs.php?id=3192
- ↑ http://www.effie.ch/de/bestOfEffie_2001.html#bronce
- ↑ Artikel zur Pellaton Automatik, timezone.com
Weblinks
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