- Flugplatz Bad Lippspringe
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Der Truppenübungsplatz Senne ist ein 116 km² großer Truppenübungsplatz unter britischer Verwaltung in der Senne bei Paderborn. Das Gebiet ist Eigentum des Bundes vertreten durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Die militärische Nutzung begann Ende des 19. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Truppenübungsplatz liegt nördlich von Paderborn, am Westrand des Teutoburger Waldes inmitten der Senne zwischen 113 m und 382 m ü. NN. Zum Truppenübungsplatz-Senne gehört auch der nördlich von Augustdorf gelegene etwa 550 Hektar große Standortübungsplatz-Stapel. Folgende Städte und Gemeindegebiete ragen in den Truppenübungsplatz hinein (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Augustdorf, Detmold, Schlangen (Kreis Lippe), Bad Lippspringe, Paderborn, Hövelhof (Kreis Paderborn) und Schloß Holte-Stukenbrock (Kreis Gütersloh).
Landschaftsbild
Der Truppenübungsplatz ist etwa zur Hälfte mit Wald bedeckt, wovon der überwiegende Teil aus Nadelwald besteht. Etwa 2900 Hektar des Platzes sind mit Heide bedeckt. Zur Pflege der Heide unterhält die Arbeitsgruppe Landschaftspflege und Artenschutz der Biologischen Station Kreis Paderborn-Senne seit 1987 eine etwa 1000 köpfige Heidschnucken-Herde auf dem Truppenübungsplatz, außerdem sind in den Wintermonaten ehrenamtliche Landschaftspfleger, der Biostation im Einsatz, um die Heide zu erhalten, da sie sonst verwalden würde. Im Süden des Platzes befinden sich auch Sumpfflächen, der Rest ist Grünland. Auf dem Truppenübungsplatz entspringen von Nord nach Süd, der Bärenbach, Krollbach, Knochenbach, Haustenbach, Roter Bach, Mömmenbach, Grimke und Lutter. Ganz im Süden fließt auch die Strothe durch dem Truppenübungsplatz. Einige der Bäche, insbesondere der Haustenbach haben sich im Lauf der Zeit in bis zu 10 Meter tiefe Täler eingegraben. Der Krollbach und der Knochenbach setzten sich oberhalb ihrer Quellen noch einige Kilometer als Trockentäler fort. Der Truppenübungsplatz befindet sich überwiegend leicht wellig im Flachland nach Osten leicht ansteigend, wobei er im Teutoburger Wald aber bis auf 382 m ü. NN ansteigt.
Geschichte
Vorgeschichte 1817-1881
Am 24. Februar 1817 forderte das „General-Commando“ in Münster die Königliche Regierung in Minden auf, für die jährlich abzuhaltenden Manöver mehrere schickliche Plätze zu benennen, wo verschiedene Truppen zusammenrücken und auch exerzieren könnten. Die Größe dieser Plätze solle in alle Richtungen nicht unter 1600 Schritt betragen.
Kavallerieplatz-Exerzierplatz 1881/82
Seit 1820 waren Paderborn und Neuhaus bereits Kavallerie-Garnisonen. Ab 1851 waren hier mehrere Eskadronen des 1. Westfälischen Husaren-Regiments Nr. 8 stationiert. Für deren Übungen wurde 1881 südlich der Strothe am Diebesweg Gelände für die Anlegung eines Kavallerie-Exerzierplatz angekauft, dieser hatte damals eine Größe von 15 Hektar.
Kavallerie-Übungsplatz 1888-1890
1888 wurde beim Kriegsministerium in Berlin die Erweiterung des bisherigen Exerzierplatz zu einem Kavallerie-Übungsplatz mit einer Größe von 400 Hektar beantragt. Die Erweiterung fand noch im gleichen Jahr statt.
Truppenübungsplatz ab 1892-1936
Fast übergangslos erfolgte ab 1891 die Erweiterung des bisherigen Kavallerie-Übungsplatz zu einem Truppenübungsplatz. 1891 bestimmte die königlich preußische Armee die Senne als Standort eines „Allgemeinen Militärübungsplatzes“, der 1892 in Betrieb genommen wurde, zunächst etwa 35 km² der Senneregion umfasste und vom VII. Armeekorps mit Stabssitz in Münster eingerichtet wurde. Dabei wurden überwiegend unbesiedelte Flächen zum Sperrgebiet, dennoch mussten 49 Haus- und Hofbesitzer ihre Heimat verlassen. Ebenfalls ab 1892 entstand im Norden der Gemeinde Neuhaus eine neue Kaserne für die übende Truppe, zunächst nicht mehr als aus Zelten bestehend, das spätere Südlager, die danach ständig erweitert wurde und es entwickelte sich der neue Ortsteil Sennelager. Ab 1901 wurde ein weiteres Lager, das Neue Lager, (nicht zu verwechseln mit der später kurzzeitig auch als Neues Lager bezeichneten GFM-Rommel-Kaserne bei Augustdorf) angelegt, das nun in Steinbauweise angelegt wurde.
Ab 1914 entstand am Haustenbach etwa 5 km nördlich von Sennelager das Lager Staumühle. Neben der Funktion als Gefangenenlager im Ersten Weltkriegs wurden ab 1816 im Lager Staumühle Reserve-Infanterie-Regimenter aufgestellt und diente der Ausbildung des Offizierskorps. Als Kriegsgefangenenlager diente auch das im Weltkrieg angelegte Waldlager bei Sennelager. Nach dem verlorenen Krieg wurde die Übungstätigkeit zunächst vermindert, da die Reichswehr auf 100.000 Mann begrenzt wurde. Das Lager Staumühle diente in der Zeit von 1925 bis 1932 als Kinderdorf.
Ab 1928 entstand im nördlichen Anschluss an des Südlager auf einer Fläche von 70 Hektar eine Munitionsanstalt. Bis 1935 gehörte die „Muna“ als Zweigstelle zur Heeres-Munitionsanstalt in Scheuen bei Celle. Danach erhielt sie eine eigene Verwaltung, und wurde weiter ausgebaut. Am 23. Februar 1945 wird die Muna erstmals bombardiert, am 29. März stellt sie dem Betrieb ein und am Ostersonntag den 2. April 1945, ab etwa 16:00 Uhr wird die Muna gesprengt. Durch die Druckwelle gingen bis ins 8 km entfernt liegende Schlangen Fensterscheiben zu Bruch.
Ab 1935 wurde das Lager Staumühle und der gesamte militärische Komplex rund um die Senne massiv ausgebaut; Staumühle fasste jetzt Truppen in Regimentstärke und mehr. Bis 1936 wurde der Übungsplatz in mehreren Etappen auf etwa 41 km² erweitert, wobei ab 1934 südlich vom Haustenbeck am Roten Bach auch eine Panzerversuchsstation, die auch ein Tauchbecken für Panzer hatte, gebaut wurde. Diese nahm als Panzerversuchsanstalt in der Wüstung Haustenbeck 1935 ihren Dienst auf.
Erweiterungen 1937-1945
Das Reichsamt für Landbeschaffung erteilte 1936 der Reichsumsiedlungsgesellschaft (Ruges) in Berlin, die im gesamten Reichsgebiet damit beauftragt war, Ankäufe für Kasernenanlagen und Truppenübungsplätze zu tätigen, die Order, eine Zweigstelle in Sennelager einzurichten. Mit Erlass vom Oberkommando des Heeres vom 21. Januar 1937 wurde weiteres Gelände zwischen Augustdorf und Haustenbeck als Landwehrübungsplatz in den Truppenübungsplatz einverleibt, in Augustdorf entstand eine weitere Kaserne, das Nordlager. Damit lag Haustenbeck wie ein Schlauch zwischen den beiden Übungsplatzbereichen, was für den Übungsbetrieb sehr hinderlich war. Nachdem 1935 bereits zwei Hofstätten im Süden von Haustenbeck geräumt werden mussten, wurde 1938 beschlossen, das gesamte Dorf Haustenbeck aufzukaufen. Bis Ende 1939 war fast das gesamte Dorf geräumt. Danach sollte der Truppenübungsplatz auch in Richtung Hövelhof und Stukenbrock-Senne erweitert werden. In Übereinkunft mit der Truppenübungsplatz-Kommandantur war das Ankaufgebiet von Süd nach Nord, am Haustenbach beginnend, in drei Ankaufzonen aufgeteilt worden. Zone eins und zwei konnten noch abgeschlossen werden, Zone drei konnte aber aufgrund des fortschreitenden Zweiten Weltkrieges und mangels anderweitiger Unterbringungsmöglichkeiten nicht mehr abgeschlossen werden, so dass ein Großteil der Bewohner von Hövelsenne und auf Stukenbrocker Gebiet vorläufig in ihren Häusern wohnen bleiben konnten. Ebenfalls konnten die Bewohner des erst ab 1932 errichten Heimathofes mit den dazugehörigem Besitztümern, eine Einrichtung der v. Bodelschwinghschen Anstalten wohnen bleiben, konnten aber ihre Landwirtschaftlichen Tätigkeiten nur noch sehr eingeschränkt ausüben.
Ebenfalls ab 1936 entstand nördlich von Augustdorf der Übungsplatz Stapel, hier musste nur ein Anwesen geräumt werden. In die Erweiterung des Truppenübungsplatz fielen auch rund 1270 Hektar Forstflächen des Teutoburger Waldes. 1941 entstand am Nordwestrand des Truppenübungsplatzes in Stukenbrock-Senne das Kriegsgefangenenlager Stalag 326. In diesem Lager kamen bis zur Befreiung 1945 etwa 65000 (Zahlen nicht gesichert) überwiegend russische Kriegsgefangene ums Leben. Auch im Lager Staumühle wurden ab 1941 vorwiegend sowjetische Kriegsgefangene untergebracht.
Zu Ende des zweiten Weltkriegs fiel der Truppenübungsplatz an die US-Armee. Abwehrkämpfe bei Augustdorf in der Dörenschlucht durch u.a. SS-Einheiten konnten die in den Raum Senne eingedrungene 3. US-Panzerdivision in der „Panzerschlacht bei Paderborn“ nicht zurückwerfen, obwohl deren Kommandeur General Rose in der Nähe von Schloss Hamborn gefallen war. Im Lager Staumühle sowie im ehemaligen Stalag 326 errichtete man nach dem Krieg ein Internierungslager für führende Nationalsozialisten aus der Britischen Besatzungszone. Auch im Nordlager waren bis zu ihrer Repatriierung ehemalige Kriegsgefangene untergebracht.
Der Truppenübungsplatz nach 1945
Nachdem der Truppenübungsplatz am 3. April 1945 zunächst in die Hände der United States Army fiel, übernahm am 1. August 1945 die britische Besatzungsmacht den Truppenübungsplatz und requirierte weiteres Gelände im Norden von Oesterholz sowie weite Teile des Teutoburger Waldes bis in die Nähe der Orte Berlebeck und Hiddesen einschließlich des Geländes um das Jagdschloss Lopshorn und das Forsthaus Hartröhren, die beide am 11. Juni 1945 durch Brandstiftung umherziehender ehemaliger sowjetischer Kriegsgefangener ein Raub der Flammen wurden. Den Wiederaufbau von Schloss Lopshorn in der Senne bei Augustdorf plant die 2003 gegründete „Initiative Wiederaufbau Schloss Lopshorn“. Nachdem 1945 in und um Paderborn alle Wehrmachtkasernen von der britischen Armee übernommen wurden, bauten die Briten im Jahre 1951 am Südrand des Truppenübungsplatzes eine weitere Kaserne zur Unterbringung eines Panzerregiments. Sie erhielt den Namen Athlone Barracks. Ebenfalls entstanden bis 1951 in Sennelager auf dem Truppenübungsplatz, in der Nähe von Thune und Grimke, etwa 200 Wohnungen für verheiratete britische Soldaten und deren Familien.
Bis 1955 wurde der zum südlichen Teil des Truppenübungsplatzes gehörende Flugplatz Bad Lippspringe von den Vorgängervereinen der Luftsportgemeinschaft Paderborn mit genutzt. Es wurde dort Segelflug und Motorflug betrieben. Nach dem Wegzug der Luftsportgemeinschaft auf den damals noch existierenden Flugplatz Paderborn-Mönkeloh wurde der Platz ausschließlich von der RAPA, der Rhein Army Parachute Association, einer von zwei Betreuungs- und Ausbildungseinrichtungen der britischen Streitkräfte für den Fallschirmsport, genutzt. Hauptsächlich finden dort bis heute Fallschirmabsprünge und die dazugehörigen Absetzflüge statt.
Ab 1956 übte als erste deutsche Truppeneinheit ein Grenadierbataillon aus Höxter wieder in der Senne. 1957 bezog der erste Verbindungsoffizier der Bundeswehr das britische Truppenübungsplatz-Hauptquartier in Sennelager. Nachdem der Truppenübungsplatz von der neugegründeten Bundeswehr mit benutzt wird, wurde eine Neuordnung der Schießbahnen angeordnet, so erhielten die Schießbahnen, die zuvor alle englische Namen trugen, jetzt Buchstaben. Ende der 50er Jahre wurden große Bereiche des Teutoburger Waldes an ihre Besitzer wieder zurück gegeben, nur das Gebiet um Lopshorn und Hartröhren bei Oesterholz blieb innerhalb des Truppenübungsplatzes. Ebenfalls wurde 1960 in Schloß Neuhaus, im Bereich Thuner Weg und Habichtsee, Gelände an die Gemeinde zurückgegeben, die dort anschließend Bauland schaffte.
So hoffte man um 1960 auch in Hövelsenne auf Freimachung des Geländes, zumindest bis zur sogenannten Brunnenreihe, diese Hoffnung erfüllte sich nicht, denn es sollte die noch zu Kriegszeiten geplante Grenze endgültig festgelegt werden, was zu großem Protest der in dem betroffenen Bereich lebenden Bevölkerung führte, wobei schließlich am 20. Juli 1960 der damalige Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß zusammen mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten Rainer Barzel und dem damaligen Detmolder Regierungspräsidenten Dr. Gustav Galle zu Verhandlungen in der Senne weilte und sich das betroffene Gebiet auch vom Hubschrauber aus anschaute, wobei man sich schließlich als Kompromiss auf die sogenannte Barzel-Linie, benannt nach dem damaligen Paderborner Bundestagsabgeordneten Rainer Barzel, etwa einen Kilometer westlich des Mittweges/Brunnenreihe gelegen, einigte, was die Rettung für den Großteil von Sukenbrock-Senne, aber das Aus für Hövelsenne bedeutete. Grund dafür, dass damals ein Großteil von Stukenbrock-Senne aus der geplanten Erweiterung des Truppenübungsplatz herausgenommen wurde, ist die Tatsache, dass bei Umsetzung der ursprünglichen Pläne der Sowjetische Ehrenfriedhof innerhalb des Truppenübungsplatzes gelegen hätte. Das traute man sich dann doch nicht. Damit mussten die Bewohner, die ihre Heimat jetzt endgültig auf dem Gebiet des Truppenübungsplatz hatten, umgesiedelt werden. Geräumt wurden bereits 1959 der Heimathof, eine Einrichtung der v. Bodelschwinghsche Anstalten Bethel, bis 1971 die Randsiedlung-Haustenbeck westlich von Oesterholz gelegen, bis 1972 zahlreiche Einzelgebäude auf dem östlichen Stukenbrock-Senner Gebiet, sowie bis 1974 fast das gesamte Dorf Hövelsenne. Nachdem die Bewohner die Gebiete verlassen hatten, wurden dort mehrere Schießbahnen sowie im Westen und Norden die Panzerstraße von Staumühle an der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne vorbei zum Standortübungsplatz Stapel errichtet. Seit 1962 umfasst der Truppenübungsplatz etwa 116 km² und zählt damit zu den mittelgroßen Truppenübungsplätzen in Deutschland.
Im Herbst 1989 wurden im Lager Staumühle mit Unterstützung der Bundeswehr aus Augustdorf 1360 Flüchtlinge aus der Deutschen Demokratischen Republik aufgenommen.
Heutige Nutzung
Heute wird der Truppenübungsplatz von den Britischen Streitkräften in Deutschland in Paderborn gemäß NATO-Truppenstatut betrieben, die dort auch etwa 4000 Soldaten an fünf Standorten stationiert hat. Am Westrand des Truppenübungsplatzes befindet sich weiterhin das Lager Staumühle. Es befindet sich im Eigentum der Bundeswehr und ist nicht ständig mit Truppen belegt, wird aber durch Truppen fast aller NATO-Staaten insbesondere der Benelux-Staaten genutzt. Ein Teil des Geländes wird von der Justizvollzugsanstalt Hövelhof belegt. Das Gelände des ehemaligen Stalags wurde Standort des Polizeiausbildungsinstituts „Erich Klausener“.
Am Nordrand des Truppenübungsplatz befindet sich in Augustdorf die Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne der Bundeswehr (das alte Nordlager). Die dort stationierten Einheiten, u.a. die Panzerbrigade 21 nutzt aber hauptsächlich den Standortübungsplatz-Stapel, der als Panzerübungsgelände ohne scharfen Schuss genutzt wird, und sich nördlich vom Augustdorf befindet. Die Bundeswehr nutzt aber auch den gesamten Übungsplatz. Außerdem wird der Truppenübungsplatz zeitweilig auch durch Truppen aller anderen NATO-Staaten genutzt. Die Hauptnutzung des Platzes ist die Nutzung als Infanterie-Schießplatz, wobei sich die Schießbahnen am Platzrand befinden und von dort nach innen geschossen wird. Ebenso kommen auf dem Truppenübungsplatz schwere Panzerwaffen zum Einsatz. Außerdem befinden sich auf dem Übungsplatz Anlagen zum Häuserkampf, die einem Dorf in Nordirland nachempfunden sind.
Der am Südrand gelegene Flugplatz Bad Lippspringe wird seit 1964 bis heute von der Rhine Army Parachute Association für Fallschirmsprungbetrieb genutzt[1]. Lage des Flugplatzes am Truppenübungsplatz Senne: 51° 47′ 27″ N, 8° 47′ 5″ O51.7908738.784814
In unmittelbarer Nachbarschaft des Flugplatzes liegt der bereits 1963 von den Briten erbaute und inzwischen auf 27 Spielbahnen erweiterte Golfplatz des British Army Golf Club Sennelager. Diese Sportanlage wird auch vom deutschen Golfclub Bad Lippspringe e. V. genutzt und mitfinanziert.
Ausblick
Presseberichten zufolge wollen die Briten in der Senne einen zweistelligen Millionenbetrag investieren.[2] Demzufolge sollen 39 Kilometer Sand und Schotterpisten für Panzer in eine betonierte Panzerstraße umgewandelt werden. Zudem sollen sechs weitere Übungsdörfer gebaut werden. Darüber hinaus sollen 2 künstliche Tunnelsysteme, in denen Sondereinheiten den Kampf in Höhlen üben können, gebaut werden. Am 18. Februar 2009 wurden die sieben Anrainerkommunen sowie die drei Kreise, die vom Truppenübungsplatzes berührt sind, über die genauen Ausbaupläne der Briten in Kenntnis gesetzt. Die Bauarbeiten sollen im September 2009 beginnen und bis Ende 2012 abgeschlossen sein. Die Naturschutzverbände in OWL sprechen sich dagegen aus und haben sich zu einem Aktionsbündnis zusammengeschlossen. [3] Durch die Sperrung oder geringe Nutzung weiter Teile des Militärgebiets in der Senne hat sich dort im Laufe der Jahrzehnte eine vielfältige Flora und Fauna erhalten, die in dieser Form einzigartig ist. Zur Erhaltung dieses Biotops soll deshalb das Gebiet des Truppenübungsplatzes nach der, in unbestimmter Zukunft liegenden, Einstellung der militärischen Nutzung in den künftigen Nationalpark Senne-Egge integriert werden.
Im Gegensatz zu früheren Planungen bis 2020, wollen die Briten jetzt sogar bis mindestens im Jahr 2035 in Paderborn sowie in der Senne bleiben.[4]
Literatur
- Claudio Hils et al.: Red Land - Blue Land. Hatje Cantz Verlag. 2002. ISBN 3-7757-0930-4
- o. A.: Truppenübungsplatz Senne. Zeitzeuge einer hundertjährigen Militärgeschichte. Chronik, Bilder, Dokumente. ISBN 3-87088-730-3
Weblinks
- Streitkräftebasis: Truppenübungsplatz Senne
- Biologische Station Paderborner Land: Naturschutz auf dem Truppenübungsplatz Senne
- Hartziel. de: Bilder vom Truppenübungsplatz
- Sennesperrzeiten
Einzelnachweise
- ↑ http://www.jspc.de/index.php?module=ContentExpress&func=display&ceid=1&meid=-1 Inoffizielle Seite über die Dropzone der Rhine Army Parachute Association
- ↑ http://www.paderborn.de/mehr/news/radio_hochstift_2.php?ent=506932
- ↑ http://www.keinekampfdoerfer.de/
- ↑ http://www.paderborn.de/mehr/news/radio_hochstift_2.php?ent=768902
51.8315348.742371Koordinaten: 51° 49′ 54″ N, 8° 44′ 33″ O
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