Flugplatz Höxter-Holzminden

Flugplatz Höxter-Holzminden
Flugplatz Höxter-Holzminden
FlugplatzHöxterHolzmindenVegaAtoo.jpg
Kenndaten
ICAO-Code EDVI
Koordinaten
51° 48′ 38″ N, 9° 22′ 59″ O51.8105555555569.3830555555556285Koordinaten: 51° 48′ 38″ N, 9° 22′ 59″ O 285 m ü. MSL
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 2,5 km nordwestlich von Höxter
4,5 km südwestlich von Holzminden
Straße Stadtstraße
Basisdaten
Eröffnung
Betreiber Luftsport Höxter e.V.
Flug-
bewegungen
8391 (2005)
Start- und Landebahn
14/32 814 m × 20 m Asphalt

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Der Flugplatz Höxter-Holzminden ist ein Flugplatz etwa 2,5 km nordwestlich der Kreisstadt Höxter auf dem Räuschenberg und etwa 4,5 km südwestlich der Kreisstadt Holzminden.

Der Flugplatz ist als Verkehrslandeplatz klassifiziert und für Flugzeuge bis 5,7 t zugelassen. Betreiber ist der Luftsport Höxter e.V. mit Sitz in Höxter. Der Platz ist mit dem Auto über Höxter-Brenkhausen zu erreichen.

Geschichte

Der Flugplatz wird bereits seit den 1940er Jahren genutzt. 1940 erfolgte die Übernahme eines Grundstücks durch das Nationalsozialistische Fliegerkorps (NSFK) Gruppe 10 Westfalen, das hier ein Wohnhaus, eine Halle und einen Turm zur Beobachtung von Flugbewegungen errichtete.

Seit den 1950er Jahren ist der Flugplatz durch Übernahme des defizitären Betriebes seitens der Stadt Höxter, der Stadt Holzminden, des Kreises Höxter und des Landkreises Holzminden in kommunaler Hand. 1968 wurde von den Kommunen mit dem Eigentümer der „Schafswiesen“ ein neuer Pachtzinsvertrag mit einer Laufzeit von 99 Jahren vereinbart. 1998 wurde die Flugplatz Höxter-Holzminden Betriebs GmbH gegründet und kurz darauf der Flugplatz privatisiert. Der Datentechnik-Unternehmer Jens Gronemeyer (*1967) übernahm als Pächter und geschäftsführender Gesellschafter das Areal. Daneben gab es die Flughafen Höxter-Holzminden Beteiligungs GmbH die im Mai 2008 liquidiert wurde.

2002 fand der Finallauf um die Meisterschaft im ADAC-Slalom-Einsteiger-Cup 2002 auf dem Verkehrslandeplatz statt. Am 13. Juli 2002 kam es zu einem Fallschirmspringerunglück bei dem der Springer Patrick S. getötet und ein weiterer Springer des Vereins „Spacelordz“ aus Berlin schwer verletzt wurde.

2005 verließ der Fallschirmspringerclub FSC Dädalus Höxter nach Rechtsstreitigkeiten den Flugplatz und der Fallschirmspringer-Club Skydive übernahm die Nutzung. Im Jahr 2007 betrug der Verlust der Flugplatznutzung nach Angaben des Pächters 94.467 Euro. Bis März 2007 war Eberhard Scholz als Notgeschäftsführer bestellt worden.

Gesellschafter waren bis zum 22. Dezember 2007 die Flugplatz Höxter–Holzminden Beteiligungs GmbH mit 98,4 Prozent sowie der Aero-Club Höxter e.V. mit 1,6 Prozent. Mit Kaufvertrag vom 22. Dezember 2007 sind die Gesellschaftsanteile der Flugplatz Höxter–Holzminden Beteiligungs GmbH an Jens Gronemeyer verkauft worden.

Am 23. Dezember 2009 entschied der bisherige Pächter und Unternehmer Jens Gronemeyer seinen Vertrag zum Betrieb des Flugplatzes zum 31. Dezember 2009 auslaufen zu lassen. Eine Einigung mit der Stadt Höxter, die derzeit mit zwei weiteren Interessenten verhandelt, konnte dabei nicht erreicht werden. An die Kosten der Erbpacht von 35.000 Euro pro Jahr für einen Landwirt, ist die Stadt Höxter bis 2067 gebunden, verfügt aber über keine Genehmigungen den Flugbetrieb fortzuführen. Der ansässige Fallschirmspringer-Club Skydive Höxter suchte bereits nach neuen Arealen.[1][2][3][4][5][6] Ab April 2010 nutzt der Fallschirmspringerklub den Flugplatz Bad Gandersheim.

Von Januar bis April 2010 war der Flugbetrieb stillgelegt worden. Am 7. April 2010 wurde bekannt, dass der am 21. Februar 2010 neu gegründete Luftsport Höxter e.V. unter seinem Vorsitzenden Andreas Krukemeyer den Flugbetrieb wiederaufnehmen wird. Die Bezirksregierung in Münster erteilte bereits eine entsprechende Genehmigung. Nach Abschluss des 12 Jahre laufenden Pachtvertrages mit der Stadtverwaltung Höxter Mitte März 2010 konnte der Flugbetrieb im April 2010 wieder aufgenommen werden. [7]

Von Januar bis Juni 2011 gab es zudem eine Kooperation mit dem 1971 gegründeten Fallschirmclub Remscheid e.V. „Aufgrund einer Fülle von Ungereimtheiten“ hat der FSC Remscheid den Flugplatz wieder verlassen.

Einzelnachweise

  1. Artikel vom 24. Dezember 2009 in Neue Westfälische abgerufen am 25. Dezember 2009
  2. Artikel vom 17. Dezember 2009 in Neue Westfälische abgerufen am 25. Dezember 2009
  3. Artikel vom 15. Dezember 2009 in Neue Westfälische abgerufen am 25. Dezember 2009
  4. Artikel vom 11. Dezember 2009 in Neue Westfälische abgerufen am 25. Dezember 2009
  5. Artikel vom 4. Dezember 2009 in Neue Westfälische abgerufen am 25. Dezember 2009
  6. Artikel von Ingo Schmitz in Westfalen-Blatt vom 3. Dezember 2009 abgerufen am 25. Dezember 2009
  7. Artikel von Ingo Schmitz in Westfalen-Blatt vom 7. April 2010 abgerufen am 7. April 2010

Weblinks


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