- Flugplatz Koblenz-Winningen
-
Flugplatz Koblenz-Winningen Kenndaten ICAO-Code EDRK Koordinaten 50° 19′ 31″ N, 7° 31′ 33″ O50.3252777777787.5258333333333195Koordinaten: 50° 19′ 31″ N, 7° 31′ 33″ O 195 m ü. MSLVerkehrsanbindung Entfernung vom Stadtzentrum 1,5 km nordöstlich von Winningen
7 km südwestlich von KoblenzStraße L125 Basisdaten Eröffnung 1971 Betreiber Flugplatz Koblenz-Winningen GmbH Terminals 1 Start- und Landebahnen 06L/24R 1175 m × 20 m Gras 06R/24L 1175 m × 20 m Asphalt Der Flugplatz Koblenz-Winningen ist ein deutscher Verkehrslandeplatz nahe Koblenz in Rheinland-Pfalz. Er wird von der Flugplatz Koblenz-Winningen GmbH betrieben und ist für Flugzeuge und Helikopter bis 10 Tonnen zugelassen. Der Flugplatz besitzt eine Gras- und eine Asphaltbahn. Auf der Grasbahn wird, vornehmlich an den Wochenenden, Segelflugbetrieb durchgeführt. Der Verkehrslandeplatz entstand als Nachfolger des Flugfeldes Koblenz-Karthause. Dort musste der Betrieb 1965 wegen der Erschließung eines neuen Wohngebietes eingestellt werden. Der Flugbetrieb auf dem neuen Flugplatz begann provisorisch 1970.[1] Offiziell eröffnet wurde er 1971.
Der Flugplatz verfügt über folgende Einrichtungen: Tankstelle mit den Treibstoffen Jet A1, AVGAS 100 LL und Super Plus, Flugzeugwartungsbetrieb, Dienstgebäude der Polizeihubschrauberstaffel, Restaurant mit Freiterrasse, Hangars
Als Besonderheit kann die Startstrecke für gewerblichen Verkehr auf der Piste 24 durch Öffnen eines Tores von 995 m auf 1.210 m verlängert werden. Dazu muss der Verkehr einer kreuzenden Straße durch rote Ampeln angehalten werden.
Nördlich des Platzes hat die Gemeinde Winningen ein Gewerbegebiet erschlossen.
Inhaltsverzeichnis
Ansässige Fluggesellschaften
- Vulcan Air
- Hubschrauberunternehmen Rotorflug GmbH
- Polizeihubschrauberstaffel Rheinland-Pfalz
- ehemals auch Flugdienst Fehlhaber GmbH und die Flugschule Fehlhaber
Flugsport
Am nordöstlichen Platzende unterhält der Aero-Club Koblenz seine Einrichtungen. Diese bestehen aus einer 1987 erstellten großen Halle mit Werkstatt und Clubräumen. Der Verein betreibt in drei Abteilungen Segel-, Ultraleicht- sowie Motorsegler-und Motorflug.
Vorfälle
Auf Grund seiner Lage auf einem Plateau über dem Moseltal sind die Anflüge auf den Flugplatz nicht immer einfach. Bei starkem Wind stören Leeturbulenzen.
Am 16. Juni 2003 sackte eine Christen Eagle beim Ausleiten aus dem Seitengleitflug durch und landete so hart, dass das linke Rad abriss und das Fahrwerksbein in den Tragflügel gedrückt wurde. Der Pilot wurde leicht verletzt.[2]
Am 18. August 2006 geriet eine landende niederländische Cessna 172M nach dem ersten Bodenkontakt in eine Windböe. Die einmotorige Maschine wurde dadurch von der Landebahn gedrückt. Auf dem Gras überschlug sich das Leichtflugzeug dann und blieb auf dem Dach zum Liegen. Der Flugzeugführer blieb unverletzt.[3][4]
Am 21. Mai 2010 startete ein Motorsegler Schleicher ASK 16 des Aeroclubs Mülheim von dem Flughafen Winningen, die Maschine konnte keine Höhe gewinnen und stürzte nach einer misslungenen Notlandung außerhalb der Ortslage Koblenz-Güls in der Gemarkung Bisholder auf einer Wiese ab. Das Gelände befindet sich unterhalb des Flughafens Winningen. Der Pilot wurde leicht, der zweite Passagier schwer verletzt. Die Flugaufsicht in Winningen geht davon aus, dass ausgefahrene Bremsklappen zu den Problemen geführt haben.
Am 24. Mai 2010 ereignete sich nach nur 3 Tagen wieder ein Unfall. Beim Start am Winninger Flughafen ist ein Segelflugzeug wegen einer Böe zur Seite gekippt und aus etwa zehn Metern in die Tiefe gestürzt. Die Pilotin wurde nur leicht verletzt.
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Verkehrsbauwerk in Koblenz
- Verkehrslandeplatz
- Bauwerk im Landkreis Mayen-Koblenz
- Winningen
Wikimedia Foundation.