- Flávio Giovenale
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Flávio Giovenale SDB (* 6. Mai 1954 in Murello) ist ein italienischer Ordenspriester, Missionar und römisch-katholischer Bischof.
Leben
Nachdem er am 8. September 1971 in der Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos die erste Profess abgelegt hatte, ging er als Missionar nach Brasilien, studierte dort 1975 und 1976 Philosophie am Salesianischen Institut für Philosophie und Pädagogik in Lorena, São Paulo und von 1978 bis 1981 Theologie am Theologischen Institut Pius XI. in São Paulo. Am 20. Dezember 1981 wurde er in Murello zum Priester geweiht. 1982 und 1983 arbeitete er in der Berufungspastoral in Pará.
1984 und 1985 postgraduierte er sich an der Fakultät für Spiritualität der Päpstlichen Universität der Salesianer. Von 1986 bis 1989 war er Rektor des Kleineren Seminars, von 1990 bis 1991 des Größeren Seminars in Manaus. Von 1992 bis 1997 übernahm er in seiner Ordensgemeinschaft das Amt des Provinzökonom. Von 1994 bis 1997 war er außerdem Missionsprokurator für Brasilien.
Er wurde am 8. Oktober 1997 durch Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Abaetetuba, Pará, ernannt, am 8. Dezember desselben Jahres in Manaus zum Bischof geweiht und am 21. Dezember in sein Amt installiert. Sein Wappenspruch lautet „Que todos se sintam amados por Deus“. Von 1999 bis 2003 war er Sekretär, 2003 und 2004 Vizepräsident, von 2004 bis 2007 Präsident der Region Nord 2 der Brasilianischen Bischofskonferenz.
Als er 2009 die Pädophilen-Netzwerke und die Kinderprostitution im Amazonas-Gebiet anprangerte, erhielt er deshalb Morddrohungen.[1] Er gehört neben Erwin Kräutler und Jose Luis Azcona Hermoso zu den gefährdetsten Bischöfen Brasiliens.[2]
Referenzen
Weblinks
- Biographische Daten der CNBB (portugiesisch)
- Eintrag über Flávio Giovenale auf catholic-hierarchy.org (englisch)
Kategorien:- Römisch-katholischer Bischof (21. Jahrhundert)
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