- Flädlesuppe
-
Flädlesuppe (auch Frittatensuppe) ist ein Gericht aus einer Fleischbrühe von Rindfleisch mit Streifen von Eierkuchen als Einlage.
Zur Vorbereitung werden aus einem leicht flüssigen Teig dünne Eierkuchen gebacken. Diese werden nach dem Auskühlen zusammengerollt und in Streifen geschnitten. Kurz vor dem Servieren gibt man sie in die Teller oder Tassen, und füllt darauf die Brühe.
Alternative Bezeichnungen
- Deutschland: In der Schwäbischen und Badischen Küche bezeichnet man das Gericht als Flädle- oder Flädlessuppe. In anderen Teilen von Deutschland als Pfannkuchensuppe, abgeleitet von der regionalen Bezeichnung für Eierkuchen. In jüdischen Kochrezepten wird sie Fanzelsuppe genannt, wobei die Eierkuchen auch rautenförmig geschnitten sein können.
- Österreich: In der Wiener Küche und weiten Teilen Österreichs bezeichnet man das Gericht als Frittatensuppe. In Vorarlberg wird daneben die Bezeichnung Flädlesuppe verwendet.
- Schweiz: Im alemannischsprachigen Landesteil wird das Gericht als Flädlisuppe bezeichnet.
- Italien: Ein ähnliches Gericht heißt dort Brodo con Tagliolini di Crepes, wobei im Unterschied zu anderen Varianten Hühnerbrühe verwendet wird.
- Frankreich: In der französischen Küche und der davon beeinflussten internationalen Küche anderer Länder bezeichnet man das Gericht als Consommé Célestine. Häufig werden dabei dem Teig frischgehackte Kräuter zugegeben.
- Ungarn: Nach der Einlage heißt sie in Ungarn palacsintatésztaleves.
Literatur
- Herings Lexikon der Küche. Fachbuchverlag Pfannenberg, Haan-Gruiten, 23. Auflage 2001, ISBN 3-8057-0470-4
- Erhard Gorys: Das neue Küchenlexikon. dtv, München 1994–2002, ISBN 3-423-36245-6
- Der Silberlöffel. Phaidon Verlag, Berlin 2006, ISBN 0714896659
- Das neue Sacher Kochbuch Alexandra Gürtler,Christoph Wagner, Pichler Verlag Wien 2. Auflage 2007, ISBN 978-3-85431-350-2
Weblinks
- Zum Verbreitungsgrad der Bezeichnung Frittatensuppe auf Ostarrichi.org
Wikimedia Foundation.