- Flügelrossfische
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Flügelrossfische Eurypegasus draconis
Systematik Acanthomorpha Stachelflosser (Acanthopterygii) Barschverwandte (Percomorpha) Ordnung: Seenadelartige (Syngnathiformes) Überfamilie: Pegasoidea Familie: Flügelrossfische Wissenschaftlicher Name Pegasidae Die Flügelrossfische (Pegasidae) oder Seemotten bestehen aus fünf Arten. Sie bewohnen flache Regionen des westlichen tropischen Indopazifiks und halten sich auf Sand- und Kiesböden auf, seltener in Korallenriffen. Die größten sind 13 cm lang.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Körper ist kurz und, bis auf den Schwanz, abgeflacht (depress - was sonst bei Osteichthyes selten ist); er steckt in einem Knochenplatten-Panzer. Das kleine, zahnlose Maul ist unterständig, aber vorstreckbar; es wird überragt vom Rostrum, das durch Verschmelzung der langen Nasalia entstanden ist. (Peristedion cataphractum hat ein ganz ähnliches Rostrum, ist aber nicht verwandt.) Die Kiemenfilamente sind wie bei den Syngnathidae büschelartig angeordnet (was als Anpassung an sehr kräftiges Saugschnappen gilt). Operculum und Suboperculum sind sehr klein, das Praeoperculum hingegen ist groß (Saugschnappen mittels Suspensorium). Die Dorsal- und Analflosse sind kurz, gewöhnlich nur mit je 5 Weichstrahlen. Die relativ breite, horizontal gestellte Pectoralflosse enthält 10-18 unverzweigte Strahlen. Pelvicalia bauchständig (abdominal; V I/1-3). C 8; der Schwanzstiel ist im Schnitt quadratisch. Die fünf Branchiostegalia sind fadenförmig. Supracleithrum und Postcleithra fehlen. Von den drei Suborbitalknochen ist der vorderste (das Lacrimale) der größte. Die Schwimmblase fehlt. 19-22 Wirbel, die vorderen 6 des Rumpfes sind verstärkt.- Die Nahrung besteht aus kleinem Zoobenthos.- Das Laichen erfolgt im freien Wasser nahe der Oberfläche.
Ähnlich wie Seepferdchen werden getrocknete Flügelrösschen oft im lokalen Souvenirhandel angeboten.
Systematik
Die systematische Zuordnung der Flügelrossfische ist noch umstritten. Sie scheinen mehr mit den Seenadelartigen (Syngnathiformes) verwandt zu sein als mit den Stichlingsartigen (Gasterosteiformes). Früher wurden sie oft als eigene Ordnung Pegasiformes geführt.
- Eurypegasus Bleeker, 1863; acht oder neun knöcherne Ringe um den Schwanzflossenstiel; Augen bei Sicht von unten sichtbar.
- Zwerg-Flügelrossfisch (Eurypegasus draconis) (Linnaeus, 1766)
- Hawaii-Flügelrossfisch (Eurypegasus papilio) (Gilbert, 1905)
- Pegasus Linnaeus, 1758; elf oder mehr knöcherne Ringe um den Schwanzflossenstiel; Augen bei Sicht von unten nicht sichtbar.
- Skulpturierter Flügelrossfisch (Pegasus lancifer) Kaup, 1856
- Ziegel-Flügelrossfisch (Pegasus laternarius) Cuvier, 1816
- Schlanker Flügelrossfisch (Pegasus volitans) Linnaeus, 1758
Literatur
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006 ISBN 0-471-25031-7.
- Rudie H. Kuiter: Seepferdchen: Seenadeln, Fetzenfische und ihre Verwandten. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2001 ISBN 3-80013-244-3.
- W. A. Palsson, and T.W. Pietsch: Revision of the Acanthopterygian fish Family Pegasidae (Order Gasterosteiformes). Indo-Pacific Fishes, 18, 1989
Weblinks
Commons: Pegasidae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Flügelrossfische auf Fishbase.org (englisch)
- Eurypegasus draconis im Meerwasser-lexikon (dt.)
- Pegasus volitans im Meerwasser-lexikon (dt.)
- Eurypegasus Bleeker, 1863; acht oder neun knöcherne Ringe um den Schwanzflossenstiel; Augen bei Sicht von unten sichtbar.
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