- Folien
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Unter einer Folie wird heute meist ein sehr dünnes Metall- oder Kunststoffblatt verstanden.
Das Wort ist im Deutschen seit dem 16. Jahrhundert belegt und wurde aus dem mittellateinischen folia („Metallblättchen“) entlehnt, welches auf das lateinische folium („Blatt“) zurückgeht.[1] Zunächst waren damit Metallblättchen gemeint, die als Unterlage von Edelsteinen deren Glanz betonen sollten.[1] Später folgte eine Verallgemeinerung zu „(sehr dünnes Material als) Grundlage, Hintergrund“.[1]
Als ein Ersatzwort für „Hintergrund“ wird Folie der gehobenen Sprache zugeordnet.[2] Wenn es gilt einer Person oder Sache gedanklich „als Folie zu dienen“, um diese besser herauszuarbeiten oder abzugrenzen, finden sich mitunter Wendungen wie beispielsweise „... vor der Folie des/der ...“.
- Besonders dünne Bleche werden als Folie bezeichnet, beispielsweise Stanniol, Aluminiumfolie oder Blattgold.
- Kunststofffolien existieren seit Jahrzehnten in vielfältigen Materialien und Ausführungen.
- Eine Folie kann auch nach ihrer Verwendung benannt sein (Overheadfolie), oder in neuerer Zeit ein ungegenständliches Blatt innerhalb eines Computer-Präsentationsprogramms ansprechen.
Einzelnachweise und Fußnoten
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