Forschungsinstitut für Philosophie Hannover

Das Forschungsinstitut für Philosophie Hannover (FIPH) mit Sitz in Hannover ist das erste philosophische Institut in katholischer Trägerschaft in Deutschland. Es wird von der kirchlichen, öffentlich-rechtlichen Stiftung Forschungsinstitut für Philosophie Hannover getragen, die 1988 durch den Hildesheimer Bischof Josef Homeyer gegründet wurde.

Das FIPH beschäftigt sich unter anderem mit Themen wie Bildungspolitik, Bürgergesellschaft, Global Governance, Migration, Wissenschafts- und Technikpolitik, Politische Philosophie, sowie besonders mit Sozialethik und -theologie. Es lässt sich dabei nach eigener Aussage vom ethischen Maßstab der „Unantastbarkeit der Menschenwürde“ leiten. Mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen außerhalb des Forschungsinstituts werden Projektgruppen zu Forschungszwecken gebildet und deren Ergebnisse veröffentlicht. Darüber hinaus arbeiten an dem Institut jährlich wechselnde Fellows und Stipendiaten aus verschiedenen Fachgebieten.

Alle zwei Jahre wird vom FIPH ein mit insgesamt 10.000 Euro dotierter internationaler Preis für ein Essay zur Beantwortung einer wissenschaftlichen Preisfrage ausgeschrieben.

Gründungsdirektoren des FIPH waren Peter Koslowski (Direktor von 1988-2001) und Reinhard Löw (Direktor 1988 bis zu seinem Tod 1994). Auch Richard Schenk (1991-2000) und Vittorio Hösle (1997-2000) waren zeitweise zusammen mit Peter Koslowski Direktoren am FIPH. Von Juni 2000 bis Juli 2009 wurde das Institut von Gerhard Kruip geleitet. Nach dessen Ruf im Jahr 2006 an die Katholisch-Theologische Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz leitete Kruip das FIPH nebenamtlich und wurde dabei von Anfang 2007 bis Anfang 2009 von Christian Thies als stellvertretender Direktor unterstützt. Neuer Direktor ab Oktober 2009 ist Jürgen Manemann.

Weblinks

• Internetseite des FIPH