Fortuna Sachsenroß Hannover

Fortuna Sachsenroß Hannover
TSV Fortuna
Sachsenross Hannover
Voller Name TSV Fortuna Sachsenross
Hannover von 1891 e.V.
Gegründet 1891
Stadion Hebbelstraße 73
Plätze 2000
Liga Bezirksoberliga Hannover
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Heim
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Auswärts


Der Turn- und Sportverein Fortuna Sachsenross Hannover ist ein deutscher Sportverein. Der Verein bietet die Sportarten Fußball und Pétanque an. In den späten Achtziger und Neunziger Jahren machte die nicht mehr existierende Frauenfußballabteilung den 1891 gegründeten Verein bundesweit bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der TSV Fortuna Sachsenross entstand am 2. September 1971 durch die Fusion des TSV Fortuna mit dem Turnerbund (TB) Sachsenroß. Die fußballerischen Wurzeln der Fortuna reichen mindestens auf das Jahr 1924 zurück, als sich die Fußballer der dem Arbeitersport in Deutschland angehörenden Freien Turnerschaft Hannover, Abteilung List unter dem Namen Freie Sportvereinigung Wacker abspalteten. Der Gleichschaltung im Nationalsozialismus begegneten die Aktiven nach Verbot des Vereins mit dem Beitritt zur Betriebssportgemeinschaft der Wasserwerke, die in neuer Zusammensetzung nun als Fortuna von 1933 antrat. 1946 fanden sich frühere Aktive von Wacker, Fortuna 33 und der benachbarten Freien Turnerschaft Buchholz, aus der sich 1923 deren Fußballer als OSV Hannover selbstständig gemacht hatten, zusammen und gründeten den TSV Fortuna von 1946. Der Turnerbund Sachsenroß verlor 1951 sein Domizil an der Clausewitzstraße neben Hannover 96. Als neuer Nachbar des TSV Fortuna mündete die Planung für eine Bezirkssportanlage im Zusammenschluss beider Klubs. Der TSV Fortuna Sachsenross pflegt heute eine gute Nachbarschaft zum OSV Hannover, mit dem man auf gemeinsame Wurzeln in der Freien Turnerschaft blicken kann.

Frauenfußball

1988 erreichte die Mannschaft erstmals die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Nach Siegen über den FSV Frankfurt und dem VfR 09 Saarbrücken stand man im Halbfinale dem KBC Duisburg gegenüber. Zwei 1:0-Niederlagen beendeten den Traum von der Meisterschaft. Ein Jahr später war im Viertelfinale Endstation. Nach zwei Siegen gegen den TuS Binzen scheiterte man am VfR 09 Saarbrücken.

Im Pokal nahm man erstmals 1988 an der Endrunde teil. Im Achtelfinale schied man nach einer 1:5-Niederlage gegen den FSV Frankfurt aus. Im Pokal erreichte der Club zweimal das Viertelfinale. 1995 scheiterte man unglücklich durch eine 2:3-Niederlage nach Verlängerung am SC Klinge Seckach, ein Jahr später kassierte man eine deftige 0:8-Heimniederlage gegen den FSV Frankfurt. 1997 kassierte der Verein in der zweiten Runde eine peinliche Niederlage gegen den damaligen Zweitligisten Hertha Zehlendorf. Da die Berlinerinnen die gesperrte Ariane Hingst eingesetzt hatten kam Hannover am grünen Tisch weiter.

1990 wurde der Verein ein Gründungsmitglied der Bundesliga. Die Mannschaft spielte in der Nordgruppe der damals noch zweigleisigen Liga. Mit dem vierten Platz in der Saison 1992/93 wurde die beste Platzierung der Vereinsgeschichte erreicht. 1997 qualifizierte sich die Mannschaft sportlich für die eingleisige Bundesliga. Aus finanziellen Gründen verzichtete der Verein auf die Teilnahme, wovon der Hamburger SV als Nachrücker profitierte. Wenige Jahre später wurde die Abteilung aufgelöst.

Erfolge der Frauen

  • Deutsche Meisterschaft: Halbfinale 1988
  • DFB-Pokal: Viertelfinale 1995, 1996
  • Mitglied der Frauenfußball-Bundesliga 1990-1997

Bekannte Spielerinnen

Statistik

Saison Liga Platz S U N Tore Punkte DFB-Pokal
1990/91 Bundesliga Nord 7. 5 5 8 26:38 15:21 nicht qualifiziert
1991/92 Bundesliga Nord 8. 6 4 10 22:39 16:24 2. Runde
1992/93 Bundesliga Nord 4. 9 3 6 32:26 21:15 Achtelfinale
1993/94 Bundesliga Nord 5. 8 3 7 38:37 19:17 1. Runde
1994/95 Bundesliga Nord 5. 9 1 8 41:41 19:17 Viertelfinale
1995/96 Bundesliga Nord 5. 7 2 9 31:50 23 Viertelfinale
1996/97 Bundesliga Nord 6. 4 4 10 24:45 16 Achtelfinale
1997/98 nicht bekannt 1. Runde
Anmerkung: Grün unterlegte Spielzeiten kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte Spielzeiten einen Abstieg.

Männerfußball

Die 1. Herrenmannschaft des TSV Fortuna Sachsenross Hannover ist das Flaggschiff der Fussballabteilung. Noch im Jahr 1999 spielte der TSV Fortuna in der Bezirksklasse (8. Liga), bevor sie im Jahr 2002 in die Niedersachsenliga aufgestiegen ist. Der Aufstieg in die Fünftklassigkeit bedeutete die vorläufige Krönung einer kontinuierlichen Entwicklung, denn diese Liga ist die zweithöchste Amateurklasse in Deutschland.

Im Jahr 2005 hat sich die Mannschaft als Tabellensechster für die Teilnahme am NfV-Pokal qualifiziert. Zudem gelang im Jahr 2004 ein besonderer Coup mit dem erstmaligen Gewinn des Bezirkspokals durch ein 5:3 nach Elfmeterschießen beim BSV Rehden – einem Gegner, der drei Monate später im DFB – Pokal gegen den Bundesligisten 1860 München antrat und vor 6000 Zuschauern nicht enttäuschte…

Nach 5-jähriger Zugehörigkeit in der Niedersachsenliga, musste die Mannschaft in der Saison 2006/2007 den Weg zurück in die Bezirksoberliga Hannover antreten.

Der Kader

Der Kader für die Saison 2007/2008 hat sich stark verändert. Das Durchschnittsalter liegt unter 23 Jahren – Perspektive ist also Trumpf bei den Fortunen. Die Zusammenstellung des Kaders erfolgte unter folgender, kurz zusammengefasster, Prämisse: „talentiert und preiswert“. Viele der Talente, die heute für die Fortunen auflaufen, spielten auch in der Jugend bereits zusammen. Nur so ist es zu erklären, dass auch junge Akteure, die bereits in höherklassigen Ligen gespielt haben, den Ruf gefolgt sind und nun für Fortuna in der Bezirksoberliga auflaufen.

Hinzu kommen weitere Akteure, die bereits Spielpraxis in der Niedersachsenliga oder der Oberliga gesammelt haben (Merter Tüfekci, Ali Ucar, Denis Lopandic, Dennis Ernest, Thomas Krüger, Basel Kanjo). Um diese Akteure herum sind weitere Spieler in den Kader eingegliedert worden, die in der Jugend erfolgreich Leistungsfußball für Hannover 96 oder den SC Langenhagen gespielt haben.

Trainer der Mannschaft ist seit März 2007 Volker Herfort (38 Jahre, früher beim TSV Havelse und beim SC Langenhagen in der Oberliga aktiv), der Patrick Werner abgelöst hat. Ihm zur Seite stehen im Management Andreas Lahmann und Andreas Flohr. die sich um die Marketingaktivitäten sowie um organisatorische Belange der Mannschaft einsetzen.

Die sportliche Perspektive

Die Jugendarbeit bei Fortuna Sachsenross ist ein wichtiger Grundstein für eine erfolgreiche Herrenmannschaft. Dies ist allein schon an der Tatsache zu sehen, dass die 1. Herren in diesem Jahr 7 Spieler aus der A-Jugend in den Kader aufgenommen hat. In Kombination mit der guten Zusammenarbeit zwischen den Trainern im Jugendbereich und der 2. Herren sieht es sportlich durchaus positiv an der Hebbelstraße aus.

Das Besondere ist aber ohne Frage, die Bereitschaft der Akteure (Spieler, Trainer, Funktionäre) durch Selbstverwaltung und zum Teil gar Selbstfinanzierung den Spielbetrieb beim TSV Fortuna auch in der kommenden Saison für die Ansprüche des Leistungsfußballs aufrecht zu halten. Diese Tatsache zeigt, dass die Betroffenen selbst auch die guten sportlichen Möglichkeiten erkennen und ihren Teil dazu beitragen wollen, dass diese auch 2007 / 2008 realisiert werden können.

Der letzte – nicht unwesentliche – Aspekt ist die Kameradschaft und der dadurch bedingte Zusammenhalt innerhalb der Gruppe. Nicht zuletzt, weil viele Spieler bereits in unterschiedlichen Juniorenmannschaften gemeinsam gegen den Ball getreten haben, sind Freundschaften entstanden, die die Basis für das außergewöhnlich gute mannschaftsinterne Klima sind.

Nicht zu vergessen ist auch die gute Jugendarbeit der Fortuna. ES gibt 1 A-Jugend (Bezirksoberliga), 1 B-Jugend (Kreisliga), 1 C-Jugend (Bezirksliga), 2 D-Jugenden (Kreisliga, Kreisklasse), 3 E-Jugenden (1 Kreisliga, 2 Kreisklasse), 3 F-Jugenden (1 Kreisliga, 2 Kreisklasse) und 1 G-Jugend.

Bekannte Spieler

Weblinks


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