- Foto Marburg
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Das Bildarchiv Foto Marburg - Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte, wurde 1913 von Richard Hamann gegründet. Es gehört heute zur Philipps-Universität Marburg.
Mit etwa 1,7 Millionen fotografischen Originalaufnahmen ist es eines der größten Bildarchive zur europäischen Kunst und Architektur. Seine Aufgabe ist die Überlieferung von bildhaftem Kulturgut in Fotografien und digitalen Reproduktionen. Foto Marburg erfüllt in seinem Kernbereich überregionale Aufgaben, indem es Werke der europäischen Kunst und Architektur dokumentiert, insbesondere solche, die im Laufe der Zeit verändert oder vernichtet worden bzw. in ihrem Erhalt bedroht sind. Mit seinen Dienstleistungen und Produkten gewährleistet das Bildarchiv die kulturelle Überlieferung der Objekte, die aufgrund ihres hohen Denkmalwerts unveräußerliche Bestandteile des kulturellen Erbes sind. Die im Bildarchiv nach modernsten konservatorischen Maßgaben bevorrateten Dokumentarfotografien und damit Überlieferungsträger sind als Sammlungsensemble ihrerseits Kulturgut von internationalem Rang. Neben der Aufarbeitung seiner eigenen Archivbestände und aktueller Neuaufnahmen aus Fotokampagnen arbeitet Foto Marburg an der wissenschaftlichen Dokumentation der abendländischen Kunst und Architektur sowie ihrer Publikation auf Mikrofiche und im Internet. Durch den Aufbau kooperativer Strukturen unterstützt Foto Marburg die Dokumentationsarbeit an den Museen, Archiven, Denkmalämtern, Universitäten und Bibliotheken.
Für die Sicherung und digitale Veröffentlichung des historischen „Farbdiaarchivs zur Wand- und Deckenmalerei“ hat das Archiv 2007 den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis für besondere Leistungen in der Kategorie „Bewahrung von Kunstwerken und Sammlungen“ der EUROPA NOSTRA-Organisation erhalten.[1]
In der webbasierten Bilddatenbank Bildindex der Kunst und Architektur können insbesondere für Forschung und Lehre über 1,9 Millionen digitale Bilder von Orten, Künstlern, Themen, Ansichten und Portraits recherchiert werden. Neben den eigenen Beständen werden auf diese Weise knapp 1 Millionen Bilder aus rund 50 Partnerinstitutionen online greifbar.
Weblinks
Quellen
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