- Fotocollage
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Die Fotocollage ist eine spezielle Form der Collage, die aus Fotografien oder Teilen von Fotografien besteht. Dabei stehen die Einzelbilder im Gegensatz zur Fotomontage in einem lockeren Zusammenhang.
Konzepte zur Erstellung
Für Fotocollagen gibt es mehrere Konzepte:
- Freie Anordnung der Bilder
- Feste Anordnung der Bilder in einem Raster
- Eine aus Detailaufnahmen zusammengesetzte Gesamtansicht
Das analoge Herstellen einer Fotocollage erfolgt dadurch, dass ein Träger, zum Beispiel ein Posterrahmen, mit einer Anzahl Analogabzüge beklebt wird.
Ein bekannter Künstler, dessen Werk viele Fotocollagen aufweist, ist David Hockney.
Wenn das Ausgangsmaterial aus Digitalbildern besteht, hat man durch den Einsatz von Bildbearbeitungsprogrammen weiter reichende Gestaltungsmöglichkeiten. Die Erstellung von Collagen ist mit allen Bildbearbeitungsprogrammen möglich.
Grenzen der Manipulation
Fotocollagen unterscheiden sich von Fotomontagen, Fotomanipulation oder Digital tampering durch die Tatsache, dass man die Manipulationen deutlich erkennt. Die Übergänge sind dabei fließend, eine eindeutige Grenze kann nicht definiert werden. Bei Fotocollagen ist die Bildmanipulation unabhängig von der technischen Ausführung allein aufgrund der Bildaussage als solche erkennbar, während bei einer Fotomontage die Bearbeitung möglichst unerkennbar sein soll.
Literatur
- Hans-Jürgen Tast (Hrsg.): Eve of Destruction. Draußen ist Krieg, drinnen auch. Schellerten 2005 (z.m.a.K.), ISBN 3-88842-029-6.
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