- Francesca Woodman
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Francesca Woodman (* 3. April 1958 in Denver, Colorado; † 19. Januar 1981 in New York City) war eine US-amerikanische Fotokünstlerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Woodman wuchs in einer Künstlerfamilie auf. Erste Arbeiten entstanden im Alter von 13 Jahren. Zwischen 1975 und 1979 besuchte sie die Rhode Island School of Design (RISD), von 1977 bis 1978 lebte sie mit einem RISD-Stipendium in Rom. Am RISD drehte sie zudem mehrere Videos.
Im Januar 1981 veröffentlichte sie den Bildband Some Disordered Interior Geometries. Im gleichen Monat beging sie im Alter von 22 Jahren Selbstmord. Sie sprang von einem Gebäude in New York.
Werk und Rezeption
In ihren Fotografien beschäftigt sie sich zumeist mit sich selbst und ihrem Körper. Sie bringt sich in Bezug zu dem sie umgebenden Raum. Oft benutzte sie Langzeitbelichtungen oder Doppelbelichtungen, um ihr Thema umzusetzen. Aus ihrem Nachlass sind nur Teile veröffentlicht. Ihr Werk wird unterschiedlich interpretiert. Die spanische Kunsthistorikerin Isabel Tejeda schrieb:
- „Jede Menge Meinungstexte, für und gegen die feministische Lesart, die Lacan'schen Interpretationen, das Label ,American Gothic' für die von Woodman geschaffenen Stimmungen, ferner die Versuchung, ihr Werk als autobiographisch zu lesen, ihre Beziehung zum Surrealismus. Woodman als Narzisstin oder das Gegenteil davon, oder dass sie die Ansicht in Frage stellt, das fotografische Bild biete Sicherheit.“[1]
Veröffentlichungen
- Some Disordered Interior Geometries. Synapse Press, Philadelphia, Penn. 1981.
Literatur
- Alexis Schwarzenbach (Hrsg.): Francesca Woodman. Scalo Publishers, Zürich 1998, ISBN 3-931141-96-9.
- Chris Townsend: Francesca Woodman. Scattered in space and time. Phaidon Press, London 2006, ISBN 0-7148-4430-6.
- Marco Pierini (Hrsg.): Francesca Woodman. Silvana Edioriale, Mailand 2009, ISBN 978-88-366-1490-5 (mit Ausstellungsverzeichnis und Bibliographie)
Einzelnachweise
- ↑ "Written opinions abound, both for and against the feminist reading, the Lacanian interpretations, the categorisation of the atmospheres created by Woodman with the ,American Gothic' label, the temptation to read her work as autobiographical, her relationship with Surrealism, Woodman as a narcissist, or as the opposite of narcissism, or her challenging the idea of the photographic image as a certainty." Isabel Tejeda: Portrait of the artist as an adolescent. Francesca Woodman, strategies of the imperceptible. In: Francesca Woodman. Mailand 2009, S. 81, mit Literaturverweisen
Weblinks
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