Frank Fitzsimmons

Frank Fitzsimmons

Frank Fitzsimmons (* 7. August 1907; † 6. Mai 1981) war bis zu seinem Tod Präsident der Gewerkschaft der Transportarbeitergewerkschaft International Brotherhood of Teamsters.

Biografie

Fitzsimmons war zunächst Vizepräsident der „Teamsters“ unter Jimmy Hoffa und damit stellvertretender Präsident, als dieser 1967 inhaftiert wurde.

Er war ein guter Freund von Richard Nixon, der 1968 US-Präsident geworden war, und soll angeblich mit Hilfe der Cosa Nostra eine Millionenspende für dessen Wahlkampf organisiert haben.

Hoffa war auf Grund seiner Verurteilung zu 13 Jahren Haft von den Teamsters eigentlich als „Präsident auf Lebenszeit“ ernannt worden, doch als er 1971 durch Nixon vorzeitig aus der Haft entlassen wurde, geschah dies nur unter der Bedingung, sein Amt niederzulegen und es zehn Jahre lang nicht wieder anzustreben.

Als Boss war Fitzsimmons offenbar für die Mafia und die führenden „Teamsters“ bequemer als der bereits vorbelastete und vielwissende Hoffa, welcher sich nicht an die Abmachung hielt und Stimmen gegen Fitzsimmons sammelte, der 1973 offiziell Präsidenten der Teamsters geworden war. Fitzsimmons gelang es dagegen, den Ziehsohn und engen Freund von Jimmy Hoffa, Charles „Chuckie“ O'Brian, auf seine Seite zu ziehen. Dazu kam auch noch der ehemalige Leibwächter und Vertraute Hoffas Rolland McMaster, welcher die Pro-Hoffa-Fraktion auch mit Gewalt bekämpfte.

Am 30. Juni 1975 verschwand Hoffa spurlos, und obwohl Fitzsimmons ebenfalls verdächtigt wurde, an dem vermutlichen Mord bzw. der Verschwörung beteiligt zu sein, ging er völlig unbelastet aus den Untersuchungen hervor.

Fitzsimmons spielte gerne Golf und galt als guter „Vorzeigepräsident“, da er weiter unbelastet jeglicher Anschuldigungen blieb.

Trotzdem wäre er im Rahmen neuer Untersuchungen (ab 1979) über Mafiaverbindungen der Gewerkschaften („labor racketeerimg“) wohl doch für seine - als „Blankoscheck“ bezeichnete Geschäftsführung - juristisch zur Verantwortung gezogen worden, aber bereits ab 1980 trat eine schwere Erkrankung bei ihm auf und verhinderte eine mögliche Bestrafung.

Frank Fitzsimmons starb – sechs Jahre nach dem Verschwinden von Jimmy Hoffa – 1981 an Krebs.



Vorgänger Amt Nachfolger
Jimmy Hoffa Präsident der "Teamsters"-Union
19731981
George Mock als Interimspräsident dann
Roy Williams

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Frank Fitzsimmons — (August 7, 1907 – May 6, 1981), was President of the International Brotherhood of Teamsters from Jimmy Hoffa s conditional pardon in 1971 until his own death from cancer in 1981. Fitzsimmons was vice president of the Teamsters when he was… …   Wikipedia

  • Fitzsimmons — ist der Nachname mehrerer Personen: Bob Fitzsimmons (1863–1917), britischer Boxer und Weltmeister im Schwergewicht Cotton Fitzsimmons (1931–2004), US amerikanischer Basketballspieler Frank Fitzsimmons (1907–1981), US amerikanischer… …   Deutsch Wikipedia

  • Frank Sheeran — Frank „The Irishman“ Sheeran (* 1920 in Philadelphia; † 14. Dezember 2003 ebenda) war ein Auftragsmörder der US amerikanischen Cosa Nostra. Er wurde schon früh verdächtigt an dem spurlosen Verschwinden des Gewerkschaftsführers Jimmy Hoffa am 30.… …   Deutsch Wikipedia

  • Fitzsimmons — Family name name = Fitzsimmons imagesize = 200px caption = Maureen O Hara (real surname name FitzSimons) in the trailer for The Black Swan pronunciation = FIT simmons meaning = region = England, Ireland origin = related names = Fitzsimons,… …   Wikipedia

  • Frank Layden — Frank Layden, né le 5 janvier 1932, est un ancien entraîneur et dirigeant des Utah Jazz, ainsi qu un ancien joueur et entraîneur de l Université de Niagara. En 1979, il est engagé pour devenir le manager général pour ce qui était à l époque… …   Wikipédia en Français

  • Frank Klaus — Fiche d’identité Nom complet Frank Klaus Nationalité …   Wikipédia en Français

  • Frank Lowden — Mandats 27e Gouverneur de l Illinois 8  …   Wikipédia en Français

  • Frank Sutton (acteur) — Pour les articles homonymes, voir Frank Sutton et Sutton. Frank Sutton est un acteur américain né le 23 octobre 1923 à Clarksville, Tennessee (États Unis), décédé le 28 juin 1974 à Shreveport (Louisiane). Sommaire …   Wikipédia en Français

  • Cotton Fitzsimmons — Sport(s) Basketball Biographical details Born October 7, 1931(1931 10 07) Place of birth Hannibal, Missouri Died July 24, 2004( …   Wikipedia

  • Bob Fitzsimmons — Pour les articles homonymes, voir Fitzsimmons. Bob Fitzsimmons Fiche d’identité Nom complet Robert James Fitzsimmons …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”