Frankenburg (Pfalz)

Frankenburg (Pfalz)
Teil des Frankenfelsens

Die Ruine und Naturdenkmal Frankenburg war eine Felsenburg im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie lag über dem Modenbachtal auf einem Vorsprung, Franken-Felsen genannt, des Frankenberges zum Schutze der Straße gegenüber der Burg Meistersel.

Von der Frankenburg sind nur noch ganz wenige Mauerreste und Spuren im Felsen vorhanden.[1][2]. Der Felsen liegt auf dem Frankenberg in 545 m Höhe. [3]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1327 als Jakob von Ruppertsberg dem Grafen Jofried von Leiningen die Burg anlässlich einer Urfehde öffnete. Vor 1353 befand sich die Frankenburg in der Verfügungsgewalt der Herren von Dahn. Im 15 Jh. wurde die Burg vermutlich aufgegeben und fiel wüst.

Baugeschichte

Die noch dort vorhandenen Buckelquader und einzelne Keramikfunde ermöglichen eine grobe Datierung ins 13. Jh.

Baubeschreibung

Aufgang zur Oberburg

Die Burg stand auf einem gerade gehauenen Felsen. Durch eine Felsentreppe konnte man in die Burg gelangen. Vermutlich stand auf dem Felskopf der Bergfried und darunter der Palas.[4] Am Burgfelsen standen wohl hölzerne Hütten, deren Balken im Felsen steckten (Balkenlöcher). Geringe Reste einer Ringmauer sind zu erkennen. Der Zuweg zur Burg wird durch einen breiten Halsgraben unterbrochen.

Hinter dem Halsgraben befindet sich auf N-E-Seite, ein aus dem Fels gehauener Graben.

Graben auf der N-E-Seite

Literatur

  • Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde: Pfälzisches Burgenlexikon, Band 2, F-H, S. 111-115, 2002, ISBN 978-3-927754-48-5

Einzelnachweise

  1. Arndt Hartung: Pfälzer Burgen in: Pfälzer Burgenrevier von 1985, Landau/Pfalz
  2. Günter Stein: Neuscharfeneck in: Burgen und Schlösser in der Pfalz von 1976, Frankfurt/Main
  3. Landenvermessungsamt Rheinland-Pfalz: Annweiler am Trifels in: Topographische Karte 1:25000 mit Wanderwegen von 1999
  4. Friedrich-Wilhelm Krahe: Frankenberg in: Burgen des Deutschen Mittelalters von 1996, Würzburg

Weblinks

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