- Franz Ignaz Beck
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Franz Ignaz Beck (* 20. Februar 1734[1] in Mannheim; † 31. Dezember 1809 in Bordeaux) war ein deutscher Komponist der Mannheimer Schule.
Inhaltsverzeichnis
Leben
In seiner Heimatstadt erhielt er seine erste musikalische Ausbildung vermutlich durch seinen Vater, danach war er wahrscheinlich Schüler von Johann Stamitz. Nach einem Duell, das mit dem vorgetäuschten Tod seines Duellgegners endete, sah er sich gezwungen zu fliehen. Über Venedig (und Neapel?) gelangte er nach Frankreich, wo er zunächst in Marseille für einige Zeit die Leitung des Theaterorchesters übernahm.
In Bordeaux fand er Anfang der sechziger Jahre des 18. Jahrhunderts schließlich eine Anstellung als Leiter des dortigen Opernorchesters. Diese Position behielt er bis zu seinem Tod im Jahre 1809 inne.
Er schuf vorwiegend Sinfonien und Ouvertüren und zählt zu den Vertretern der sogenannten „Mannheimer Schule“, die einerseits als experimentell sowie andererseits als wegbereitend für die „klassischen“ Kompositionen des 19. und 20. Jahrhunderts gilt. In seinen Kompositionen finden sich deren Einflüsse ebenso wieder wie die der italienischen und französischen Musikkultur seiner Zeit.
Erhaltene Werke
- Sechs Sinfonien op. 1
- Sechs Sinfonien op. 3
- Drei Sinfonien op. 4 (publiziert 1766): Nr. 1 D-Dur, Nr. 2 B-Dur, Nr. 3 F-Dur
- Ouvertüre zu „La mort d' Orphée“
- Ouvertüre zu „L'Isle Déserte“
- Stabat Mater (1782)
Literatur
- Rudolf Elvers: Beck, Franz. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, S. 701.
Einzelnachweise
- ↑ Andere Quellen geben den 15. Februar 1723 an.
Weblinks
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