- Franz Josef Walz
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Franz Josef Walz (* 4. Dezember 1885 in Speyer; † 18. Dezember 1945 in Breslau) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg.
Leben
Franz Josef Walz trat 1905 in das 8. Königlich Bayerische Infanterieregiment „Großherzog Friedrich II. von Baden“ ein. 1913 begann er in Schleißheim eine Pilotenausbildung.
Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 kam er zur Feldfliegerabteilung 3b. Im Juli 1916 wurde er verwundet und zur 1. Feldfliegerersatzabteilung nach Schleißheim versetzt. Ab November war er wieder in verschiedenen Fliegerstaffeln eingesetzt. Ende August 1917 wurde er als Hauptmann in Palästina Kommandeur der Fliegerabteilung 304b im deutschen Asien-Korps. Hauptmann Walz erzielte 7 Luftsiege. Am 9. August 1918 erhielt er den Orden Pour le Mérite.
Nach Kriegsende diente er von Dezember 1919 bis Januar 1920 auf dem Fliegerhorst in Schleißheim. Von 1920 bis 1934 war er im Polizeidienst, zuletzt als Polizei-Oberstleutnant, unterbrochen von der Teilnahme an der Chinesisch-Schwedischen Expedition 1927-1929 unter der Leitung von Sven Hedin.
1934 trat er wieder in die Luftwaffe ein. 1935 wurde er zum Oberst, 1939 zum Generalmajor und am 1. April 1941 zum Generalleutnant befördert. Seine Verabschiedung aus der Wehrmacht erfolgte am 31. Oktober 1944. Walz verstarb 1945 in polnischer Kriegsgefangenschaft.
siehe auch
Literatur
- Harald Potempa, Die Königlich-Bayerische Fliegertruppe 1914–1918 (diss. München 1995), Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-631-30508-7
- Hedin, Sven: Auf großer Fahrt: meine Expedition mit Schweden, Deutschen und Chinesen durch die Wüste Gobi 1927-1928. F.A. Brockhaus, Leipzig 1929
- Hedin, Sven: Rätsel der Gobi: die Fortsetzung der grossen Fahrt durch Innerasien in den Jahren 1928-1930. F.A. Brockhaus, Leipzig 1931
- Böhm, Hans: Finanzierung der Zentralasienexpedition Sven Hedins: „Strengste Geheimhaltung wird von allen Beteiligten als unerlässlich angesehen“. In: Erdkunde: Archiv für wissenschaftliche Geographie Bd. 57, (2003), 1, Seite 40 bis 54.
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